1. Getränke - Aperitifs - Smoothies
2. Vorspeisen
3. Wildkräutersuppen
4. Hauptspeisen
5. Wildkräuterbrote
6. Süßes
7. Ansatzschnäpse, Liköre, Elexiere, Kräuteressig, Wildkräutersirups, Tinkturen und mehr
Anti-Krebs-Mittel par excellence!
Das regelmäßige Trinken von Kombucha soll vor Krebs schützen, so das Fazit von russischen Wissenschaftlern.
Der Tee ist ein probiotisches Fermentationsgetränk aus Asien, das aus Schwarz-, Kräuter- oder Grüntee, Zucker und einem Kombucha-Pilz (SCOBY =Zusammenschluss von Bakterien und Hefen) hergestellt wird.
Kombucha ist magisch. Er startet als Zucker-Tee, der dann mit der Hilfe eines sogenannten SCOBYs fermentiert wird (Man nennt es auch Teepilz, aber ein Pilz ist es eigentlich nicht).
SCOBYs ist ein Akronym und steht für "symbiosis of bacteria and yeast", also "Zusammenschluss von Bakterien und Hefen".
Die Bakterien und Hefen nutzen den Zuckertee als Nährlösung.
So wird aus einfachem Zuckertee, köstlicher, probiotischer Kombucha!
In Gegenden, wo er getrunken wird, gibt es kaum Krebs!
Kombucha-Tee enthält heilkräftige Enzyme und organische Säuren.
Probiotika sind Nährstoffe, die unsere Darmflora dringend braucht. Damit erhalten die Darmbakterien die benötigte Nahrung, um wachsen und gedeihen zu können. Mithilfe von Probiotika bilden sie eine Art Teppich, der die Darmschleimhäute vor Toxinen, Säuren, Schwermetallen, Pestiziden und Gluten schützen kann. Pflegen wir unsere Darmflora nicht, können diese Toxine in unseren Blutkreislauf eindringen und zu Entzündungen und Krebs führen.
Die Herstellung ist einfach:
In den Tee Zucker und einen (geimpften) Kombucha-Tee-Pilz (SCOBY) geben und nach ca. zehn Tagen abgießen. Bei dem anschließenden Kombucha-Tee-Rezept habe ich eine meiner
Hauskräuterteemischungen (Harmonietee, denn dieser beinhaltet u. a. fermentierte Brombeerblätter) verwendet.
Zutaten: 1l Wasser, 80g Zucker - z.B. Rohrohrzucker; 8g Schwarztee, Grüntee oder Kräutertee; 100ml Starterflüssigkeit - z.B. Fairment Kombucha, oder man hat schon eigene Kombuchaflüssigkeit; 1 SCOBY (www.fairment.de - auch über amazon)
Zubehör: Topf zum Teekochen; Behälter zum Fermentieren - am besten Glas (2-5l); ein engmaschiges Tuch zum Abdecken - z.B. sauberes Geschirrtuch, Damenfeinstrumpfhose; einen Gummi zum Befestigen des Geschirrtuches;Flaschen mit Verschluss (Glas- oder Plastikflaschen, Plastikflaschen sind besser, denn da kann sich die Flüssigkeit noch ausdehnen); Trichter; ein sauberes Tuch zum Filtern
Zubereitung:
Die Öffnung des Gärgefäßes mit einem luftdurchlässigen Tuch (Geschirrtuch) abdecken und mit einem Gummiband fixieren. Das schützt vor Essigfliegen und anderer Kontamination.
Das Gärgefäß an einen warmen, dunklen, ruhigen Ort stellen. Wichtig für den Pilz ist eine Mindesttemperatur von 21°C (besser 25°C) und ein wenig frische Luft. Licht benötigt er hingegen nicht. Eine zu grelle Beleuchtung schadet aber! Die guten Bakterien mögen es dunkel und warm!
Nach ca. 7 Tagen testet man, ab der Kombucha schon sauer genug ist. Je länger man wartet, um so saurer wird er. Wenn ja, entfernt man das Tuch, entnimmt den Teepilz, selbstverständlich mit sauberen Händen und legt ihn für´s Erste auf einen Teller. Entweder kann man ihn nun direkt für den nächsten Ansatz verwenden oder man bewahrt ihn mit etwas Flüssigkeit in einem luftdichten Gefäß im Kühlschrank auf.
Es ist normal und sogar wünschenswert, wenn sich an der Oberfläche des Kombuchas ein neuer SCOBY bildet. Es kann auch sein, dass der SCOBY unter der Wasseroberfläche schwebt oder sogar vertikal liegt. Das ist auch völlig normal, keine Sorge. Auch bräunliche Fetzen, die vom SCOBY runterhängen sind normal, das sind einfach Hefestränge. Die Fermentation läuft gut ab, wenn man solche Anzeichen hat.Wenn der Kombucha-Tee nun fertig ist, kann man 85% von ihm durch ein Sieb in Flaschen abfüllen. Diese Flaschen verschließt man luftdicht und lässt sie 1-3 Tage bei Raumtemperatur stehen, damit sich Kohlensäure bilden kann. Dann gibt man die Flaschen in den Kühlschrank, damit das Getränk kalt wird und dannach kann man es genießen. Kalt hält sich das Getränk sehr lange und schmeckt natürlich besser.
15% verbleiben als neue Starterflüssigkeit im Glas. (Je saurer der Kombucha ist, desto weniger Kombucha wird gebraucht, um anzuimpfen).
Vermehrung des SCOBYS:
Falls sich der Scoby vermehrt hat, kann man den neuen Scoby einfach von dem vorherigen lösen und verschenken oder einen zweites Glas ansetzen.
Den Kombucha aufpeppen:
Falls man den Kombucha geschmacklich anreichern möchte, kann man dem fertigen Kombucha Fruchtsäfte, z.B. Holundersaft, echte Früchte, z.B. Brombeeren, oder Gewürze, z.B. Galgant hinzugeben. Den Kombucha, der sich nun in abgefüllte Flaschen befindet, kann man 1-3 Tage bei Raumtemperatur stehen lassen. Er wird natürliche Kohlensäure entwickeln. Danach ab in den Kühlschrank mit ihm. Auch wenn Glas sicher das beste Material für die Kultur ist, kann man auch Plastikflaschen nutzen.
Kombucha kann explosiv sein, dank der Kohlensäure. Also aufpassen! Plastikflaschen dehnen sich aus. Der Kombucha ist im Kühlschrank mindestens 1 Monat haltbar.
Kombucha und Alkohol:
Alkohol ist ein Nebenprodukt des Fermentationsprozesses. Kombucha hat meinstens nicht mehr als ca. 1% Alkohol und ist natürlich begrenzt auf etwa zwei Volumenprozent Alkoholgehalt.
Übrigens: In Deutschland gelten Getränke mit einem Alkoholgehalt von unter 1,2% als alkoholfrei. Also ist Kombucha quasi alkoholfrei.
Menschen mit einem Hang zum erhöhten Alkoholkonsum sollten aber doch aufpassen, wie etwa trockene Alkoholiker!
Kombucha ist ein Getränk mit einem sauren pH-Wert:
In so einem Millieu haben schlechte Bakterien & Keime keine Chance heranzuwachsen. Es ist von sich aus sicher.
Es gibt Kombucha schon über 2 500 Jahre und es wurde stets in viel unhygienischeren Umgebungen als heute gebraut und es war immer sicher. Unter allen Verfahren zur Haltbarkeitsmachung ist die Fermentation übrigens die Einzige, bei der es keinen belegten Fall von Vergiftung gibt.
Er schmeckt, je nach dem wie lange man den Scoby im Tee lässt (zweich Wochen), so sauer wie Essig. Der fertige Tee mit Pilz kann länger in der Küche stehen bleiben, er wird nicht verderben.
Kombucha-Tee aus dem Bioladen wird nur wenige Tage vergoren und schmeckt deswegen süß. Er enthält bei Weitem nicht die Fülle an Enzymen wie ein Tee, der vollständig fermentiert ist.
Verwendung:
Man kann den Tee anstelle von Essig verwenden. Hier hat sich der Kombucha am besten bewährt. Gegenüber Apfelessig wird man kaum einen Unterschied bemerken.
Kleine Mengen könnte man auch pur trinken, aber die Säure wirkt ätzend.
Um die Säure auszugleichen, kann man ihn wie schon oben beschrieben z.B. fruchtig anreichern.
Kombucha-Zitronen-Gewürzmischungs-Getränk:
Zutaten:
1/2 l Kombucha-Tee; 1/2 l kohlensäurehaltiges Wasser; Geschmacksmischung: 5 Scheiben Ingwerwurzel oder 1 EL Ingwerpulver, Saft dreier Orangen, 1/2 TL Kardamom, 1/2 TL Anis, 1/2 TL Zimt, 1 TL Zuckerrübensirup, Saft einer Zitrone, 2 EL Tamarinden-Paste (Bioladen oder Asienmarkt)
Zubereitung:
Die Zitronen-Gewürz-Mischung mixen, dem fertigen Kombucha hinzugeben und umrühren. Die Mischung bekommt eine zusätzliche interessante Note durch die Zugabe von 1-2 EL Tamarinden-Paste, welche in der ayurvedischen Medizin als Stärkungsmittel sehr geschätzt wird.
Das Getränk löscht nicht nur den Durst, sondern beschwingt auch den Körper und hebt die Stimmung.
Wenn man einmal keinen Kombucha-Tee haben möchte, also man fährt z.B. auf Urlaub:
Der Scoby (Teepilz) kann sich wunderbar einige Wochen in normalem Kombucha halten. Dieser wird zwar dannach nicht mehr schmecken, weil er zu essighaltig wird, aber dem Scoby geht es gut. Wenn man
den Fermentationsprozess stoppen will, dann das Gefäß richtig verschließen. Ohne Sauerstoff ruht der Scoby.
Zutaten:
ca. 10 Kornelkirschen – süß-sauer; 1 EL Honig; 250g Topfen fein; ein paar Löffelchen vom Saft der süß-sauren Kornelkirschen
Zubereitung:
Die Kornelkirschen mit einer Gabel von den Kernen befreien und zerdrücken. Den feinen Topfen, den Honig und etwas Saft dazugeben und alles miteinander verrühren.
Fertig ist ein außergewöhnlicher Wildfrucht-Aufstrich.
Brennnesselsuppe mit Gänseblümchen
Zutaten für vier Personen:
ca. 250g junge Brennnesseltriebe (in etwa vier HV); 1/2 l Milch; 1l Gemüsebrühe (aus Suppenwürfel); ca. 60g Butter; 1 Zwiebel; Muskatnuss
Zubereitung:
Brennnesseltriebe waschen (mit Gummihandschuhen), in einen Topf mit Suppe geben und 5 Minuten darin dünsten. Zwiebel fein hacken, mit Butter weich dünsten, Brennnessel-Suppenmischung und Milch darüber gießen und ca. 5 Minuten kochen. Das Ganze mit dem Zauberstab (Stabmixer) pürieren und mit Suppenwürze und Muskatnuss abschmecken.
Wer keine Milch verträgt, arbeitet mit Mandel-, Soja-, Reis- oder Kokosmilch, oder einfach mit Wasser.
Neunkräutersuppe:
Zutaten für mehrere Personen (9):
Olivenöl, Butter, eine Zwiebel; neun Kräuter: Löwenzahn, Sauerampfer, Giersch, Vogelmiere, Spitzwegerich, Schafgarbe, Knoblauchrauke, Brennnessel, Wiesenspinat (Wiesenskapiose); Gemüsebrühe, Kräutersalz, ein bisschen Zitrone, 7 EL Mandelmus
Zubereitung:
Die Zwiebel anschwitzen. Mit Gemüsebrühe aufgießen. Anschließend die Kräuter dazugeben. und ein wenig köcheln lassen. Zum Schluss alles gut pürieren und Mandelmus untermischen.
Unsere Vorfahren, insofern sie Kelten, Slawen oder Germanen waren, hielten die Wildkräuter hoch in Ehren. Die Brennnessel war stets Teil der "Neunkräutersuppe". Mit dieser Suppe verbanden sich heidnische Bauern mit den Lebenskräften der erwachenden Vegetation. Die Kelten personifizierten das frische Grün in der Gestalt des Grünen Mannes, des Gefährten der Erdgöttin. Dieser stürmische Vegetationsgeist war es, der Wald, Wiese und Feld dem eisigen Winterkönig streitig machte. Die Brennnessel, ein bewaffneter Krieger im Verbund des Grünen Mannes, half mit, nicht nur den äußeren, sondern auch den inneren Winter, den üblen Scharbock (Skorbut) und die Winterschwäche nämlich, zu vertreiben.
Truthahn mit Beifuß, Rotkraut, Kartoffelklöse und einer hervorragenden Sauce
Zutaten für 10 Personen:
1 Truthahn ca. 6 kg; Kräutersalz; frisch gemahlener Kubebenpfeffer; 4 EL getrockneter Beifuß; 2 EL getrockneter Majoran; 6 säuerliche Äpfel (z.B. Boskoop); 3 Lauchstangen; vier Blätter Wirsing; ein bisschen Petersilie; 3 Zwiebeln; 5 Knoblauchzehen; 4 Karotten; 1/4 Sellerieknolle; Maronen; vier Lorbeerblätter; ca. 3/4l Wasser
Zubereitung:
1. Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
2. Den vom Fleischer vorbereiteten Truthahn innen und außen mit Salz, Pfeffer sowie je der Hälfte von Beifuß und Majoran kräftig einreiben.
3. Die Äpfel vierteln, vom Kerngehäuse befreien. Zwei der Lauchstangen putzen und in Ringe schneiden. Wirsingblätter waschen und kleinschneiden. Alles in einer Schüssel mischen, dabei salzen, pfeffern und die restlichen getrockneten Kräuter sowie die Petersilie zufügen.
4. Diese Mischung in die Bauchhöhle des Truthahns stopfen, die Öffnung zunähen oder mit Zahnstochern zustecken und mit Zwirn verschnüren. Flügel stutzen und die Schenkel so an den Körper schnüren, dass nirgendwo etwas absteht und möglicherweise verbrennen kann. Die Haut mit einer Gabel überall dort einstechen, wo man eine dicke Fettschicht darunter vermuten kann - so kann das Fett besser ausbraten und die Haut wird schön knusprig.
5. Die dritte Lauchstange, die Zwiebeln, die Knochlauchzehen, die Karotten,die Lorbeerblätter, Sellerie und Petersilie waschen, klein schneiden und vermischen. Auf die tiefe Fettpfanne des Backofens streuen.
6. Den Truthahn mit der Brust nach oben draufsetzen und mit dem kochend heißen Wasser überbrühen. In den heißen Ofen schieben und diesen 30 Minuten lange bei dieser Hitze braten lassen. Dann die Temperatur auf 150 Grad Ober- und Unterhitze herunterschalten. Dort soll er noch vier Stunden lang bleiben. Dabei braucht man sich eigentlich überhaupt nicht um den Braten zu kümmern, Begießen oder Umdrehen ist nicht nötig. Nur ab und zu überprüfen, dass genügend Wasser in der Fettpfanne ist, damit das Gemüse nicht anbrennt.
7. Nach Ablauf der vier Stunden den Truthahn auf den Rost sethen, diesen auf ein Blech stellen. Den Truthahn jetzt mit stark gesalzenem Wasser einpinseln und zurück in den ausgeschaltenen Ofen schieben, bis die Sauce fertig ist und serviert werden kann.
8. Davor noch mal für 5 Minuten in den Backofen schieben, ihn auf höchste Stufe oder sogar den Grill einschalten.
9. Für die Sauce den Bratensaft durch ein Sieb in einen Topf schütten. Vorher die Karottenstücke herausnehmen. Das Gemüse im Sieb gut ausdrücken. Den Saft eine Minute stehen lassen, damit sich das Fett an der Oberfläche sammelt und man es vorsichtig in eine Schüssel abgießen kann.
10. Den jetzt klaren und weitgehend entfetteten Saft auf starkem Feuer sprudelnd einkochen. Dabei verbindet sich das noch verbliebene Fett mit dem Bratensaft zu einer Emulsion und ergibt eine gebundene, leichte Sauce. Man kann diesen Effekt unterstützen, indem man alles mit dem Mixstab aufschlägt. Wenn die Sauce zu leicht, zu dünn ist, etwas mit Kartoffelstärke binden. Die gekochten Karottenstücke und die fertigen Maronen zur Sauche geben.
11. Den Truthahn tranchieren: Keulen abtrennen. Das Brustfleisch auslösen und schräg in fingerschmale Scheiben schneiden. Zusammen mit den Klößen, dem Rotkraut und der Sauce zu Tisch
bringen.
Rezept befindet sich zur Zeit auf Profil unter: Neue Rezepte!
Buchweizen, in Russland auch "Kasha" genannt, ist ein russisches Grundnahrungsmittel. Er gehört zur Familie der Gräser und weist kein Gluten-Klebereiweiß auf. Deswegen enthalten viele glutenfreie Brotsorten Buchweizen als Getreide.
Man muss kein glutenfreies Brot kaufen, wenn man diese leckeren, unkomplizierten Cracker selbst "bäckt". Sie schmecken ausgezeichnet und sind sehr bekömmlich.
Zutaten:
1 Tasse Quinoa-Samen, über Nacht eingeweicht; 2/3 Tasse Leinsamen, über Nacht eingeweicht; 1 Stange Sellerie; 1 Karotte; 1/2 rote Paprika; 6 getrocknete Tomaten; 2 Tassen Wasser; 1 Zwiebel; 1 TL Kräutersalz
Zubereitung:
Alle Zutaten mit einem Stabmixer pürieren und auf Backpapier oder Backfolie (kein Butterbrotpapier) über den Dörrgittern ausbreiten. Trocknen bei 40°C für ca. 12 Stunden, dann die Cracker umdrehen und für weitere 6 Stunden trocknen.
Brennnessel-Cracker:
Zutaten:
1/2 Tasse Mungbohnen über Nacht einweichen, dann spülen, bereits am 2. Tag sind die ersten Sprossen fertig; 2/3 Tassen Leinsamen über Nacht einweichen; 2 HV Brennnesselblätter und/oder 1/2 Tasse Brennnesselsamen; 6 getrocknete Tomaten; 1/2 daumengroßes Stück Ingwer; 1 TL 'Curry-Pulver; 1/2 TL Kreuzkümmel; 1 Karotte; 1 Zwiebel; 1 Stange Sellerie; 1/2 rote Paprika; 2 getrocknete Feigen; 2 Tassen Wasser; 1 TL Kräuersalz
Zubereitung:
Alle Zutaten in einem Standmixer pürieren und den Teig auf Backpapier oder Backfolie verteilen. Trocknen im Dörrgerät über Nacht bei 40°C für ca. 12 Stunden, dann umdrehen und für weitere 6 Stunden trocknen.
Zutaten:
2 Tassen gekeimte Leinsamen; 1 Tasse getrocknete Tomaten, die man vorher eingeweicht und abgespült hat; 1 TL Paprika; etwas Kräutersalz; 1/2 Tasse Brennnesselsamen; 3 Tassen Wasser
Zubereitung:
2 Tassen Leinsamen werden in ein Gefäß gegeben und mit Wasser bedeckt. Nach drei Tagen an einem zimmerwarmen Ort, ohne die Samen während dieser Zeit zu spülen, kann man die ersten Sprossen erkennen.
Alle Zutaten werden püriert und auf Backpapier oder Backfolie auf den Gittern des Dörrgeräts ausgestichen (beim Stöckli-Dörrgerät am Rand der Gitter mind. 2 cm freilassen, damit die Luft zirkulieren kann).
Fertigstellen - Dörren:
Bei 40°C ca. 8 Stunden in einem Dörrgerät trocknen, umdrehen und für weitere 6 Stunden trocknen. Vorsicht: Bei über 40°C gehen sämtliche Enzyme verloren!
Brot enthält Gluten, ein Klebereiweiß, welches die Darmschleimhäute verkleben kann. Gluten kann den Stoffaustausch über die Darmwände beeinträchtigen. Brot und Nudeln provozieren die Ausschüttung von viel Insulin. Die Folgen können Entzündungen und Gewichtszunahme sein. Auf Dauer kann eine vermehrte Insulin-Ausschüttung zu Altersdiabetes führen!
Lösung: Weglassen oder Reduktion des Verzehrens von glutenhaltigen Produkten wie Brot und Nudeln und man wird eine körperliche Leichtigkeit erfahren.
Brot macht träge und schwer, die Cracker schenken das Gefühl von Beschwingtheit und Leichtigkeit. Sie führen zu einer beschleunigten Passagezeit im Darm und unterstützen das Abnehmen. Sie sind der beste Ersatz für Brot.
Für diese Rezepte braucht man ein Dörrgerät. Als Alternative könnte man die Cracker über der Heizung oder sogar unter der heißen Sommersonne trocknen.
Dörren ist nichts anderes als rohköstliches Backen. Damit bleiben die Nährstoffe und Enzyme erhalten.
Durch das Sprießen des Leinsamens werden Nährstoffe wie Vitamine und Enzyme förmlich explodieren. Warum teure Enzym-Präparate kaufen, wenn man die Samen sprießen lassen kann?
Pfarrer Kneipp sagte schon: "Um Brotgicht (Arthritis, Arthrose) zu kurieren, sollte man antelle von Brot Giersch essen und die Gelenkschmerzen werden verschwinden!"
Mungbohnen-Sprossen-Cracker:
Zutaten:
1 Tasse Mungbohnen-Keimlinge (die Bohnen brauchen ca. 2 Tage, um zu sprießen); 2 Tassen Brennnesselblätter; 1 Tasse über Nacht eingeweichte oder gekeimter Leinsamen; 2 Zwiebeln; 2 Tassen Wasser
Gewürze: 1/2 TL Paprika; 1/2 TL Gelbwurz; 1/2 TL Ingwer; 1/2 TL Kreuzkümmel; 1/2 TL Koriander; 1/2 TL Oregano; 1/2 TL Basilikum; 1 Knoblauchzehe; 1TL Kräuersalz oder 1 EL Tamari-Sojasauce
Zubereitung:
Die Mungobohnen-Sprossen, Brennnesselblätter und Sonnenblumenkerne zusammen mit den Gewürzen und Wasser pürieren. Zum Schluss wird Leinsamen hinzugefügt. ohne ihn zu pürieren. Die Mischung auf Backpapier oder Backfolie gießen. Jetzt wird das Ganze bei 40°C getrocknet, damit die Enzyme nicht kaputtgehen. Die Cracker kann man entweder in der Sonne "backen", auf eine Heizung stellen oder bei 40°C in einem Dörrgerät über Nacht trocknen lassen (beim Stöckli-Dörrgerät am Rand der Gitter mind. 2 cm freilassen, damit die Luft zirkulieren kann). Am nächsten Tag umdrehen und für weitere 6 Stunden trocknen.
Folgende Zutaten sind sehr eiweißhaltig: Mungbohnen (20 %), Sonnenblumenkerne (15 %), Brennnesseln (9 %), und Leinsamen (24 %). Sie sind exzellente Quellen für vegetarisches Eiweiß und ergänzen sich hervorragend. Ihr Eiweiß ist wertvoller als Fleischeiweiß.
Leinsamen enthält wertvolle kurzkettige Omega-3-Fettsäuren. Ferner findet man in Leinsamen sekundäre Pflanzenstoffe, die als Lignane bezeichnet werden. Sie sollen die Entstehung von Krebstumoren vorbeugen.
Die Brennnessel ist die Königin aller Heilpflanzen. Die Blätter enthalten reichlich Chlorophyll, ein wichtiger Speicher von Biophotonen. Diese Energiepartikel können in den Kraftwerken der Zellen eingesetzt werden, um die Bildung von ATP (Adenosintriphosat), einem Energieträger, anzukurbeln.
Wenn man diese Rohkost-Cracker unter 40°C zubereitet, bleiben die wertvollen Enzyme erhalten. Würde man sie backen, gingen die Enzyme verloren. Das wäre schade, denn schließlich brauchen wir die Enzyme, um jung und lebendig zu bleiben und unser Verdauungsfeuer zu beleben!
Sauerkraut-Leinsamen-Cracker:
Zutaten:
4 Tassen frisches, rohes Bio-Sauerkraut; 4 Tassen oder 500 Gramm eingeweichter bzw. gesprossener Leinsamen; 2 Tassen eingeweichte getrocknete Tomaten; 1 Zwiebel; 1/2 Tasse Brennnesselsamen; 1 TL Kräutersalz; 1/2 Liter Wasser oder mehr, je nach Konsistenz
Zubereitung:
Alle Zutaten mixen und den Teig in einem Dörrgerät bei 40°C für 12 Stunden trocknen, dann wenden und für weitere 6 Stunden trocknen lassen.
Götterspeise "Jello" im Gläschen:
Zutaten:
6 ML Gelatine-Pulver, 600ml heißes Wasser, 8 Datteln, 40ml Löwenzahnsirup, 2 Tassen gefrorene Himbeeren. Diese Konstellation ist leicht flüssig. Wer es fester haben möchte, muss mehr Gelatine-Pulver zugeben (12 volle ML auf 600ml heißem Wasser).
Man kann selbstverständlich auch normale Gelatinblättchen nehmen. 12 Blatt Gelatine reichen für 1 l Flüssigkeit - sprich 6 Blatt Gelatine für 600ml.
Zubereitung:
Alle Zutaten in einem Mixer pürieren, kalt stellen und nach dem Gelieren genießen!
"Jello" ist die amerikanische Bezeichnung für eine gelatinehaltige Götterspeise. Laut Edgar Cayce, dem berühmten amerikanischen Gesundheitspropheten, können Vitamine und Mineralstoffe im Darm besser resorbiert werden, wenn der Körper genügend Gelatine erhält. Wissenschaftliche Studien konnten inzwischen seine Aussage bestätigen. In Japan wird Gelatine bei einer Reihe von Krankheiten wie Medizin eingesetzt, vor allem bei Magen-Darm-Krankheiten, Gelenkbeschwerden und Diabetes.
Man hätte viel weniger Probleme mit dem Bindegewebe, Haar, Haut, den Gelenken und Knochen, wenn man regelmäßig Gelatine verzehren würde.
Eine Götterspeise ist ein kalorienarmer Nachtisch, der diese Strukturen stärken kann.
Zutaten:
200g weiße Schokolade (Kuvertüre), 80g Butter, 4 EL Rosenlikör, 4 - 8 Tr. Rosenöl, 6 EL gemahlene Bio-Rosenblütenblätter, eine Tasse voll Bio-Cornflakes
Zubereitung:
Die Schokolade in Stücke brechen und in einer Schüssel im Wasserbad schmelzen lassen. Die warme Butter mit der Schokolade, dem Rosenlikör, dem Rosenöl und den gemahlenen Rosenblätter gut vermischen. Zum Schluss die Bio-Cornflakes dazu geben und gut mit einem Löffel vermengen in Förmchen füllen und im Kühlschrank erkalten lassen.
Wenn noch etwas übrigbleiben sollte, im Kühlschrank aufbewahren und alsbald verbrauchen.
Rosenblüten-Lutscher - Eine Spielerei, mit der man Kindern sicher eine Freude machen kann!
Zutaten:
Bonbons je nach Wunschfarbe und je nachdem welche man im Geschäft vorfindet, Zahnstocher, getrocknete und gemahlene Rosenblüten
Zubereitung:
Die Bonbons in einem Mixer wie Staubzucker zerkleinern.
Mit Keksausstecher oder mit Formen, die man aus einem festen Karton ausschneidet, arbeiten.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 250° C vorheizen.
Jeweils 1 TL Bonbonpulver mit einem kleinen Löffel in die Form geben, schön verteilen und mit den gemahlenen Rosenblüten verzieren. Die Zahnstocher schon vorher auf das Blech geben und die Form dann auf den oberen Teil des Zahnstochers plazieren. Ca. 1 Minute bei 250°C auf der obersten Schiene backen, bis das Pulver zerlaufen ist.
Sollten sich die Formen etwas verzogen haben oder die Zahnstocher verrutscht sein, so kann dies noch korrigiert werden, solange die Masse warm ist.
Die fertigen Lutscher mit dem Backpapier auf eine kühle Unterlage legen. Das Backblech erneut mit Backpapier auslegen und weitere Formen fertigen. Ist das Blech einmal warm, dann lassen sich die Formen leichter herstellen, weil das Pulver beim Einschieben in den Ofen nicht mehr so leicht verrutscht.
Holunder-Frucht-Schnitten
Zutaten:
1 kg Holunderbeeren; 1,2 kg Bio-Zucker; 50ml Wasser
Für den Schokoüberzug: 4 Rippen Kochschokolade; 1EL Butter
Zubereitung:
Die Holunderbeeren abrebeln und verlesen, mit dem Bio-Zucker und dem Wasser in einen Topf geben und unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Die Fruchtmasse wird so lange gekocht, bis sie eingedickt ist. Dann wird sie auf ein Backblech gleichmäßig verteilt und zum Hartwerden kühl gestellt. Sobald dies geschehen ist, wird sie in längliche Schnitten zerschnitten. Nun wird die Kochschokolade mit der Butter im Wasserbad geschmolzen. Die Fruchtschnitten werden mit einer Seite bis zur Hälfte in die Schokoglasur getaucht und zum Trocknen auf ein Backblech gelegt. Man kann die Schokoglasur aber auch auf die erkaltete Fruchtmasse verteilen und diese erst dann zerschneiden.
Waldmeisterlikör - "Wohltuende, beruhigende Genussschlucke!"
Zutaten: 4 HV getrockneter Waldmeister; 1 Vanilleschote; 1/2 TL Anis; 15 Apfelkerne; 2 HV getrocknete Zitornenverbenenblätter; etwas Zitronenschale; 2l Bio-Korn; 10 EL Bio-Läuterzucker
Zubereitung:
Den Waldmeister vor der Blüte sammeln und vier Stunden lang im Schatten anwelken. Oder man verwendet so wie in diesem Fall getrocknete Blätter. Gemeinsam mit den getrockneten Zitronenverbenenblättern und den Gewürzen in ein Schraubglas geben. Mit dem Korn auffüllen und vier Wochen stehen lassen. Nach dem Abfiltern den Läuterzucker dazugeben und durch Rühren vermischen. In Fläschchen füllen.
Der Likör gilt als:
antiseptisch, blutreinigend, beruhigend und krampflösend.
Er besitzt eine wohltuende und stärkende Wirkung auf das Herz und auf die Leber. Am Abend in die warme Milch eingerührt wirkt der Likör als Schlafmittel.
Zirbenlikör - "Medizin des Alpenraumes" - "Genussschlucke"
Zutaten:
1 l Bio-Korn "alc. 38% vol.", 5 große Zapfen der Zirbe, 3-5 EL Bio Rohzucker
Zubereitung:
Die Zirbenzapfen, welche noch Ende Juni bis Mitte Juli voll im Saft stehen, werden in drei bis fünf Millimeter dicke Scheiben geschnitten, mit dem Zucker in ein Einmachglas gegeben und mit Alkohol aufgegossen. Zirbe kann auch im Dunkeln stehen und reifen. Zwischendurch ist das gut verschlossene Glas zu schütteln. Mit den Wochen verfärbt sich der Ansatz in ein schönes Rot. Nach fünf bis sechs Wochen kann der Likör durch ein feines Sieb abgeseiht werden. Wenn der Likör länger angesetzt bleibt, verfärbt er sich in ein Rotbraun oder Braun., hat aber dafür ein intensiveres Aroma und es werden mehr Gerbstoffe ausgezogen.
Verwendung:
Atemwegs- und Lungenerkrankungen, Magen- und Darmstörungen
Quittenlikör - "Stärkungs-, Genussschlucke"
Zutaten:
Ansatz in Bio-Korn "alc. 38% vol"; getrocknete, zerkleinerte Quittenfrücht samt Kerne; Bio-Läuterzucker
Zubereitung:
Die reifen Quittenfrüchte mit einem Tuch sauber abreiben. Es befindet sich auf den Früchten ein Belag und dieser muss herunter. Am besten ein Tuch oder Küchenpapier dazu verwenden. Einfach abreiben. Danach die Früchte mit einer Reibe zerkleinern. Aufpassen - nicht in die Finger schneiden. Die zerkleinerten Früchte samt Kerne trocknen lassen. Im getrockneten Zustand in ein weithalsiges Glas geben, mit Alkohol überschütten, bis alles bedeckt ist. Für ca. vier Wochen gut verschlossen an die Sonne stellen. Immer wieder durchschütteln. Danach abfiltern und in Likörgläser abfüllen, beschriften und etwas ruhen lassen und anschließend selbst genießen oder verschenken. Selbstgemachtes kommt immer gut an!
Gut für:
Entzündete Schleimhäute, Gicht, Rheuma, Stärkung des Magens, Durchfall
Zubereitung:
In ein Schraubglas schichtet man eine etwa halbzentimeterdicke Schicht aus frisch abgetrockneten, klein geschnittenen Spitzwegerichblätter und/oder Knospen dicht ein. Dann folgt eine Schicht Bio-Kristallzucker darüber, sodass alle Blättchen gut bedeckt sind. Dann kommt eine Schicht frisch gepflückter Fichtenspitzentriebe (Maiwipferln). Wieder eine Schicht Bio-Kristallzucker, bis das Glas voll ist. Über Nacht stehen lassen, bis sich alles gesetzt hat. Den entstandenen Restraum dann wieder im Wechsel Blätter, Zucker, Triebe, Zucker auffüllen. Verschließen und für ca. sechs Wochen an einem sonnigen Ort, z.B. auf einem Balkon, aufstellen. Danach wird dieses Glas einige Monate lang in den Innenräumen bei konstanter Temperatur bis in den Herbst stehen gelassen. Den braunen, dickflüssigen Sirup durch ein Sieb abfließen lassen und die Blätter ausdrücken. In kleine Marmeladegläschen füllen und in kühlen Räumen lagern.
Die mithilfe von Zucker ausgezogenen Wirkstoffe des Spitzwegerichs bleiben voll erhalten, da sie keiner Erhitzung ausgesetzt sind. Sie sind z.B. bei Erkältungen, Grippe, trockenem Husten, zum Teesüßen, aber ebenso für die Einmischung in kalte Soßen zum Garnieren der Speisegerichte und süßer Desserts verwendbar. Ich verwende ihn gern zum Süßen der Mandelcreme, die ich als Beilage zu den süß-sauren Walnüssen reiche.
Der abgesiebte Rückstand enthält noch ausreichend Wirkstoffe und vor allem Zucker, welche in einem 38- bis 42-%igen Alkohol (Bio-Korn) einen Monat lang angesetzt einen guten Hustenlikör ergeben.
Zutaten:
2 große Tassen gefüllt mit Spitzwegerichblätter und 2 große Tassen gefüllt mit Fichtenspitzentrieben (Maiwipferln); 1 Liter Wasser und 1 kg Bio-Zucker; Saft von einer BIo-Zitrone oder etwas Zitronensäure
Zubereitung:
Spitzwegerichblätter und Maiwipferln kleinschneiden, mit kaltem Wasser ansetzen und zugedeckt über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag aufkochen, gut durchrühren, etwa 20 Minuten kochen lassen, abseihen und ausdrücken. Bio-Zucker und Bio-Zitronensaft einrühren, gut durchkochen, heiß in Flaschen füllen und verschließen.
Zutaten:
10 Blütendolden, 3l Bio-Weinessig (fein ist der weiße Balsamicoessig), zwei Gewürznelken
Zubereitung:
Nur ungezieferfreie Dolden verwenden; Stängel kurz hinter der Blüte abschneiden; zusammen mit dem Essig und den Gewürznelken ansetzen; mind. 10 Tage zugedeckt an einem dunklen Ort ziehen lassen; abseihen und in Gläschen füllen.
Verwendung:
Kann außer als Salatessig sehr gut als Essigtinktur verwendet werden (die Volksheilkunde empfiehlt diese äußerlich bei Hautunreinheiten, Muskel- und Gelenksbeschwerden, Auflagen bei rheumatischen Beschwerden und Atemwegserkrankungen, Haarspülung oder Badezusatz); stärkt den Säureschutzmantel der Haut.