1. Getränke - Aperitifs - Smoothies
2. Vorspeisen
3. Wildkräutersuppen
4. Hauptspeisen
5. Wildkräuterbrote
6. Süßes
7. Ansatzschnäpse, Liköre, Elexiere, Kräuteressig, Wildkräutersirups, Tinkturen und mehr
Birkenwasser
1. Entgiftungs- und Reinigungskur im Frühjahr
2. bei Gicht und Rheumatismus
3. ein gutes Haarwuchsmittel
Birkenbmet:
Zutaten:
2l Birkenwasser; 500g Zucker; 1Stück Zitronenschale, gerieben; 2Stück Gewurznelken, 1/2 Zimtstange
Zubereitung:
Das Birkenwasser wird mit Zucker und den Gewürzen aufgekocht, wobei abgeschäumt werden muss. Anschließend filtern und in Flaschen füllen. Man kann den Flaschenhals je nach belieben mit Obstler oder Weingeist auffüllen.
Am besten im Kühlschrank aufbewahren! Stamperlweise genießen!
Melissenbowle:
Zutaten:
6 HV Blätter von der Melisse und von der "weißen" Melisse; 5l Wasser, 1/2kg Zucker; 0,1l Apfelessig und 1 ungespritzte Orange/Zitrone
Zubereitung:
Die Melissenblätter in einen großen Topf geben und mit 5l Wasser übergießen; Zucker, Apfelessig und Zitrone dazugeben.
Die Bowle über Nacht oder bis zu 24 Stunden ziehen lassen, danach abseihen und kühlen. Mit Eiswürfel und eventuell einer Erdbeere/Himbeere im Glas servieren.
Ein beruhigendes und stimmungsaufhellendes Sommergetränk!
Wassermelonenbowle mit Pfefferminze für acht Gläser à ca. 250ml - Ein Hit für heiße Tage, aber Autofahren geht dann nicht mehr!
Zutaten:eine halbe Wassermelone; 1l guten Weißwein; 1l Sekt; ein bisschen Weinbrand, drei Stängel Orangenminze
Zubereitung:
etwa zwei Stunden vor dem Servieren - das rote Fleisch der Wassermelone von den Kernen befreien und in kleine Würfel schneiden; in ein großes verschließbares Glas geben; die drei
Orangenminzenstängel (kann natürlich auch eine andere Pfefferminzsorte sein oder man nimmt Zitronenmelisse) dazu geben; mit etwas Weinbrand marinieren; das große Glas in eine größere Schüssel
stellen und Eiswürfel rundherum verteilen, damit das werdene Getränk schön kühl gestellt ist; mit dem kaltgestellten Weißwein übergießen und zwei Stunden ziehen lassen; Eiswürfel wenn nötig
erneuern (man kann auch Tiefkühlmatten dazu verwenden, sollte man keine Eiswürfeln haben, Hauptsache es ist gekühlt); kurz vor dem Servieren kommt dann der Sekt dazu!
Wiesendudler:
Zutaten:
1l Apfelsaft, 1l Mineralwasser, Gartenkräuter: Giersch, Gundermannranke; 2-3 Pfefferminzstiele; 2-3 Zitronenmelissenstiele; 1 wilder Majoran; etwas Lavendel; 2 Mädesüßdolden; 1 Biozitrone und 1 Bioorange; Eiswürfel
Zubereitung:
Aus den Kräutern ein Sträußchen binden, mit der Gundermannranke zusammenbinden; Apfelsaft in ein großes Gefäß gießen, mit dem Mineralwasser verbinden; Kräutersträußerl hinein geben, sowie die in Scheiben geschnittene Zitrone und Orange. Das Kräutersträußerl kräftig wringen, natürlich müssen da die Hände vorher gewaschen werden. Und nun eine Zeitlang ziehen lassen. Geht auch über Nacht! Dann hat man am nächsten Tag ein herrliches Getränk!
Wenn es fertig ist - kühl stellen oder Eiswürfel dazu geben.
Hier gibt es viele Möglichkeiten mit den Kräutern zu arbeiten. Ausprobieren!
Bei mir schmeckt der "Wiesendudler" immer anders! Ich finde, das soll auch so sein! :-)
Der Wiesendudler schmeckt immer ein bisschen anders. Man nimmt aus dem Garten, was der Garten im Moment so hergibt. In diesem Falle ist es: Gundermann oder Gundelrebe, Giersch oder Erdholler, Zitronenmelisse, etwas Pfefferminze, Eberraute oder Ebrut - was immer im Garten wächst und was man natürlich verwenden kann. Es gilt immer folgendes: MAN KANN ALLES ESSEN, ABER MANCHES NUR EINMAL - ALSO AUFPASSEN, NUR DAS ESSEN BZW. VERWENDEN, WAS MAN KENNT!
Schafgarben-Sommer-Trunk:
Zutaten:
1 Orange, 2HV Schafgarbenblüten, 2l Wasser, 1 Zitrone mit unbehandelter Schale, Zucker nach Geschmack
Zubereitung:
Die Blüten werden ungewaschen in eine Karaffe oder in einen Topf gefüllt und mit den Zitronenscheiben, dem Zucker und etwas Wasser über Nacht ziehen gelassen. Vor dem Servieren wird das Getränk gesiebt, mit 2l Wasser aufgefüllt und mit dem Saft einer Orange gemischt. Dieser Trank mit seinem charakteristischen frisch-bitteren Geschmack ist nicht nur erfrischend und durstlöschend, sondern auch ein hervorragendes Digestif nach dem Essen.
(Es versteht sich von selbst, dass man nur ungespritzte, saubere Kräuter nimmt!)
Goldmelissensirup - Pfefferkrautsirup:
Zutaten:
Ein ganzes Kaffeehäferl vollgestopfter Goldmelissenblüten, 2l Wasser, 2kg Zucker, ca. 20g Zitronensäure
Zubereitung:
Wasser und Zucker gut aufkochen, die Goldmelissenblüten unterziehen und mind. 12 Stunden ziehen lassen. Abfiltern und die Zitronensäure dazugeben und nochmals auf 75°C erhitzen und abfüllen. Beschriften und kühl lagern.
Verdünnt mit Wasser oder Mineralwasser gibt das ein hervorragendes Sommergetränk!
Entspannt und beruhigt und die Farbe ist einfach ein Genuss!
Warum Pfefferkraut: Wenn man die Blätter dieser Melissenart kostet, dann schmecken sie scharf, pfeffrig!
Schwarzer Hollunderbeerensaft:
Zutaten:
schwarze Hollunderbeeren, Zucker
Zubereitung:
Hollunderbeeren vom Baum mit der Schere abschneiden, waschen und mit der Gabel die Beeren von den Stengeln abrispeln, in den Dampfgarer geben, 25Min. bei 100°C dampfgaren, anschließend die Beeren mit der flotten Lotte durchpassieren, mit Zucker vermischen und nochmals für ca. 4Min. aufkochen und dann in Gläser mit Schraubverschluss füllen.
So hält sich der Saft für Jahre!
Schwarze wie rote Hollunderbeeren muss man abkochen! (Blausäure, beim Kochen verschwindet sie)
Antioxydativ, kreibsfeindlich, schweißtreibend!
Diesen Hollunderbeerensaft kann man dann zum berühmten "Hollerkoch mit Schneenockerln" weiterverarbeiten! (siehe bei Suppen Rezepte 1)
Rosenblütensirup:
Mit kaltem Mineralwasser verdünnt - ein herrlich erfrischendes Getränk an heißen Tagen!
"Rosecco", mit einem Rosenmelissenblatt, kann dem "Hugo", mit einem Zitronenmelissenblatt, durchaus Konkurrenz machen!
Buttermilch-Smoothie mit Sommerkräuter:
Zutaten:
250ml Buttermilch, etwas Mineralwasser, 1EL Leinöl, ein bisschen Zitrone, Sommerkräuter: die da wären: Pfefferkraut, Petersilie, Schafgarbe, Löwenzahn und 3 Blättchen vom Zuckerkraut (Stevia)
Zubereitung:
Buttermilch, Mineralwasser, Leinöl, Zitrone in den Mixer geben; die Sommerkräuter waschen und von den Stengeln befreien und kleinzupfen und alles in den Mixer geben. Zuerst auf kleiner Stufe mixen und dann 2-3 Minuten Gas geben.
Eventuell ein paar Eiswürfel dazugeben. Kalt schmeckt es einfach köstlich!
Chia- Samen = Heilsamen der Maya = Mexikanische Chia
Chiasamen sind überdurchschnittlich reich an Antioxidantien, Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Sie haben das höchsten Omega 3-Vorkommen überhaupt. Auch Omega 6 ist enthalten.
Die Mexikanische Chia (Salvia hispanica) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Salbei innerhalb der Familie der Lippenblütler, die ursprünglich hauptsächlich in Mexika vorkommt.
Chiasamen enthalten 10 Mal mehr Omega-3 als Lachs, 9 Mal mehr Antioxidantien als Orangen, 4 Mal mehr Eisen als Spinat, 5 Mal mehr Calcium als Vollmilch, 15 Mal mehr Magnesium als Brokkoli und 4 Mal mehr Ballaststoffe als Leinsaat. Weiterhin sind in den Chiasamen Vitamin A
und B, Kalium, Bor, Zink, Folsäure sowie lebenswichtige Aminosäuren enthalten. Laut einer Studie
des Nutritional Science Research Institute (Massachusetts, USA) haben Chia Samen einen natürlichen blutverdünnenden Effekt, der das Risiko eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts
deutlich senkt. Weiterhin kommt die Studie zum Ergebnis, dass Chiasamen den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen und diesen regulieren können.
Chia-Basis-Gel: 1/3 Tasse Chia-Samen, 2 Tassen Wasser
Man weicht 1/3 Tasse Chia-Samen in 2 Tassen Wasser ein. Verrührt die Masse gut und stellt sie in einem geschlossenen Behälter in den Kühlschrank. Innerhalb von 10 Minuten entsteht ein klebriges
Gel. Nach einer Einweichzeit von mehreren Stunden sind die Nährstoffe noch leichter verwertbar. Man kann das Gel pur essen oder mit Wildkräutern verfeinern und mit anderen Lebensmittel
kombinieren. Im Kühlschrank hält es sich bis zu drei Wochen.
Mariendistel-Smoothie:
Zutaten:
Mariendistelkraut, frische Erdbeeren, Apfel, Buttermilch, etwas Zitrone, Leinöl, ein wenig Wasser und ein wenig Fichtenspitzen-,Spitzwegerich-Sirup
Zubereitung:
Mariendistelkraut kleinschneiden (aufpassen es stupft), Apfel aufschneiden und alles miteinander vermengen und mixen.
Milch-Smoothie:
Zutaten:
Radiccio, Löwenzahn, Basilikum, Rote Rüben, Birne, Banane, etwas Leinöl, als Süßungsmittel - Holunderbeerensaft, Milch und Wasser
Zubereitung:
Radiccio, Löwenzahn und Basilikum waschen und grob schneiden; Rote Rüben vorher kochen, oder schon gekocht kaufen und ebenfalls grob zerkleinern; Birne waschen und mit der Schale zerkleinern, Kerngehäuse entfernen; Banane schälen und zerkleinern; als Süßungsmittel verwende ich hier Holunderbeerensaft; alles zusammen in den Mixer geben; Milch und Wasser nach Gefühl und einen Schuss Leinöl dazu geben und mixen. Wenn die Konsintenz zu fest ist, mit Milch, Sahne oder Wasser auffüllen und nochmals mixen.
Was der Garten bietet, kann verwendet werden. Natürlich nur das Gemüse, die Wildkräuter und das Obst, das man kennt! Ausprobieren, es lohnt sich!
Smoothie für die Entschlackung:
Zutaten für ca. 1/2 Liter:
3 Tassen Löwenzahnblätter; 4 Tassen Ananasstücke, 1/2 Avocado (geschält, entkernt), 1 TL Kurkuma, Saft von 1 Zitrone, 3 Tassen Wasser, etwas Leinöl und 1 TL Chia-Samen
Zubereitung:
Löwenzahnblätter von einer nicht gedüngten und auch nicht von Hunden besuchten Wiese ernten, waschen und grob zerkleinern; Avocado schälen, entkernen und grob würfeln; Zitrone ausdrucken; alle Zutaten in ein Mixgefäß geben und fein mixen - genießen!
Smoothie für die Abwehr:
Zutaten für ca. 1/2 Liter und Zubereitung:
1/2 kg Erdbeeren waschen, in den Mixer gebe. 3-4 Taglilienblüten mitsamt Griffel und Staubblättern wenn nütig waschen und mit den Beeren mixen. 2 bis 3 zarte Melissentriebe dazu tun. Zuerst auf kleiner Stufe, dann auf der höchsten Stufe etwa 1 bis 2 Minuten mixen. Man kommt ohne Wasserzugabe aus. Taglilien unterstreichen den Geschmack der Erdbeeren und geben zusätzliche Süße.
Taglilien enthalten starke Antioxidantien, darunter Cholin, das in allen Körperzellen gebraucht wird. Cholin wird zwar im Körper synthetisiert, muss aber auch in der Nahrung enthalten sein. Es hilft dabei, unser Blut von Giftstoffen aus der Umwelt zu befreien, weil es das Enzymsystem der Leber unterstützt. Für den Transport von Fetten aus der Leber ins Gewebe ist es unverzichtbar. Es wird aber auch in den Nieren und im Gehirn benötigt. Ostasiaten wissen das schon lange und verwenden die ganze Pflanze als Nahrungsmittel.
Smoothie für die Schönheit: Kletten-Melonen-Nachtkerzen-Smoothie
Zutaten:
Wassermelone, Erdbeeren, junge Klettenblätter, ca. fünf Nachtkerzenblüten, ein paar Ringelblumenblüten, drei Malvenblüten, (Chia-Samen und Leinöl ist nicht zusätzlich erforderlich - das wäre
einfach zu viel des Guten). Man benötigt kein Wasser, da die Melone ausreichend Wasser enthält.
Bei den Klettenblättern aufpassen, nur junge Blätter verwenden und die Stiele entfernen, da es ansonsten zu bitter werden könnte.
Noch ein Smoothie für die Schönheit: Haut- und blutreinigende Wirkung
Kletten-Nektarinen-Gurken-Süßholz-Nachtkerzenblüten-Smoothie:
Zutaten und Zubereitung für vier bis fünf Personen:
Einige sehr junge Klettenblätter zerteilen und in den Mixer geben. Vier bis fünf reife Nektarinen vom Kern befreien und, wenn sie nicht aus Bioanbau stammen, auch von der Haut. In Teile schneiden
und ab in den Mixer. Eine kleine Gurke schälen, Kerne herausgeben (ich bekomme vom Gurkensaft immer Aufstoßen und entferne daher jedesmal die Kerne, die Haut lege ich mir aufs Gesicht - das tut
gut!) und gemeinsam mit einem frischen Süßholzblatt, einigen Blättchen Gundelrebe, fünf Nachtkerzenblüten in den Mixer geben. Etwas Wasser, ca. 200 ml, eingießen. Zuerst auf kleiner Stufe, dann
auf der höchsten Stufe etwa zwei bis drei Minuten mixen. Wasser zum Verdünnen nach eingenem Geschmack und Bedarf einrühren.
Zucchini-Mais-Smoothie mit Thymian, Schafgarbe, Gundermann, Gänsefuß und etwas Lavendel:
Zutaten und Zubereitung:
3 bis 4 sehr junge Zucchini waschen und grob zerkleinert in den Mixer füllen. Einen noch sehr kleinen Maiskolben oder auch Maiskörner aus dem Glas, von den Häuten und Fäden befreien, ebenfalls in Teile schneiden und dazu geben. Ca. 100 ml Wasser zufügen. Als Gewürz fungiert hier: Thymian, Schafgarbenblättchen, Gundermannblättchen, etwas Gänsefuß und ein bisschen Lavendel. Zuerst auf kleiner Stufe, dann auf der höchsten Stufe etwa 2 bis 3 Minuten mixen. Wasser und selbstverständlich die Kräuter nach eigenem Geschmack und Bedarf einrühren.
In der Schale der Zucchini stecken die leicht nussigen Geschmacksstoffe, immer also auch die Schale verwenden! Große Zucchini schmecken nicht mehr besonders, können aber natürlich auch noch verarbeitet werden.
Zucchini enthalten besonders viel des Nerven-Vitamins B1, das durch Kochen und Einfrieren zerstört wird, es ist sowohl hitze- als auch kälteempfindlich. Deshalb ist ein Zucchinidrink der absolute Gesundheitshit.
Wer viel Kaffee trinkt und ständig unter "Strom" steht, sollte häufig Zucchini essen, denn er braucht besonders viel Balsam für die Nerven und auch viel Vitamin C, beides bietet das grüne Früchtchen.
Zucchini und Mais ergänzen sich ideal, denn der Mais hilft dabei, aus dem Vitamin B1 (Thiamin) jene Enzyme und Zuckermoleküle zu bilden, die unser Gehirn als Energiequelle akzeptiert.
Löwenzahn-Buttermilch-Smoothie mit Aroniabeeren, etwas Schafgarbenblättchen, einige Ringelblumenblüten, etwas Leinöl und einen TL Chiasamen - gut für die Verdauung und stärkt gleichzeitig das Immunsystem!
Topfenaufstrich mit Wildkräutern der Saison (Sommerkräuter):
Zutaten:
250g Topfen, etwas Salz, Sauerrahm nach Belieben (3-4 EL), eine halbe Zwiebel, eine Knoblauchzehe, Wildkräuter: Ysop, Pipernelle, Schafgarbe, Estragon, Petersilie
Zubereitung:
Wildkräuter sammeln, waschen, entstielen und kleinschneiden; Topfen in eine Schüssel geben, feingeschnittene Zwiebel, Knoblauch und Salz dazugeben und natürlich die kleingeschnittenen Wildkräuter dazu, mit Sauerrahm abschmecken.
Man kann den Topfen auch mit Ziegenkäse mischen. Schmeckt auch sehr gut!
Eine weitere Möglichkeit den Topfen mit Wildkräutern zu verfeinern: Großer Wiesenknopf, Vogelmiere, Spitzwegerich und Schafgarbe!
Noch eine Möglichkeit: Wiesenknopf, Spitzwegerich, Malvenblättchen mit "Käselaibchen", Labkraut, Giersch und Melde mit Samen
Topfenaufstrich mit Estragon, Petersilie, Borretsch und Schafgarbe
Es gibt hier so viele Möglichkeiten Topfen mit Wildkäutern zu kombinieren! Es gilt hier zwei Regeln zu beachten, die da wären: 1. nur brauchen, was man kennt und 2. ausprobieren, ob einem
die Kombination wohl schmeckt!
Topfenaufstrich mit Krenblätter und -blüten:
Zutaten für vier Personen:
250g feiner Topfen; 1/2 Zwiebel und gleich viel Krenblätter und -blüten; 1 TL Kräutersalz
Zubereitung:
Krenblätter und -blüten waschen und abtropfen lassen; Zwiebel fein schneiden, ebenfalls das Krenkraut; mit Kräutersalz abschmecken; Brennnesselbrot passt sehr gut dazu!
Kräutertopfenaufstrich: Gieschblättchen, Labkräutblättchen, Vogelmierenkraut, Rapsblüten; Topfen, etwas Butter und Kräutersalz
Eine andere Kombination von Wildkräutern für einen Kräuter-Topfen-Aufstrich: Knoblauchrauke, Schafgarbe, Spitzwegerich, links unten Giersch, guter Heinrich, Wiesenskabiose (Wiesenspinat) rechts oben und Löwenzahn
Wildkräuter-Topfen-Aufstrich-Variante: Braunellenblüten, Zwiebel, Knoblauch, Gundermannblättchen, Tripmadam (Mauerpfeffer), Kräutersalz, Löffelkrautblätter, wilde Rauke und natürlich Topfen.
So kann man auch eine Geburtstagstorte gestalten!
Come on Maria:
Zutaten:
Camembert, Wildräutertopfenaufstrich
Zubereitung:
Den Camembert in der Mitte durchschneiden und mit Wildkräutertopfen befüllen. Als Garnitur kann Kapuzinerkresse gute Dienste leisten. Auch Wildkräuterbutter könnte dazu verwendet werden.
Eine andere Art der Veredelung von meinen Wildkräutern:
"Ziegenfrischkäse mit Kräutersalz und Kubebenpfeffer" auf Vollkornbrot mit Kürbiskernen, Leinsamen, Buchweizengrütze und Kräutersalz - Dazu passte hervorragend ein Glas
Weißwein!
13 Grüne Walnüsse süß-sauer:
Zutaten:
1 kg grüne Bio-Walnüsse, 150ml Wasser, 400ml Bio-Apfelessig, 1kg Bio-Kristallzucker, 3 Zimtstangen, 6 Gewürznelken und eine Bio-Zitrone
Zubereitung:
Die grünen Nüsse einmal in die Mitte einstechen. Die schönen, fleckenlosen Früchte in einen Topf geben und mit kaltem Wasser bedecken. Aufkochen und 5 Minuten ziehen lassen. Die Walnüsse abschütten und mit kaltem Wasser gut abspülen.
Den Zucker leicht karamellisieren, mit Essig und Wasser ablöschen und alles aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die anderen Zutaten dazugeben. Die Walnüsse in diese heiße Essigmarinade geben und mit einem Teller beschweren.
Nach zwei Tagen den Sud abgießen, dabei filtern und auffangen, danach aufkochen. Die Walnüsse hineingeben und darin weitere 45 Minuten ziehen lassen, dann mit einer Schaumkelle herausheben und in 1l Gläser verteilen, mit Essigsud bedecken und verschließen.
Die süß-sauren Walnüsse passen zu Wild-, Enten- und Gansgerichten, aber auch zu Geflügel- oder Rindfleisch und ist eine hervorragende Vorspeise!
Man kann ein Ratespiel veranstalten: "Was ist denn das!"
Süß-sauer eingelegte Walnüsse unter dem Motto:
"Was ist das für eine leckere Vorspeise?"
Süß-sauer eingelegte Walnüsse und Hopfen-, Platterbsensprossen mit Schafskäse in Fichtenspitzen-, Spitzwegerich-Sirup
Süß-sauer eingelegte Walnüsse und Gundermannblatt, Platterbsensprosse und Walderdbeere mit Schafskäse in Fichtenspitzen, Spitzwegerich-Sirup und
Mandelsahne
Kapuzinerkressenblüten eignen sich hervorragend zur Dekoration und können auch aufgegessen werden. Schmecken kressenartig, etwas scharf. (Senfölglykoside)
Süß-sauer eingelegte Walmüsse mit Ziegenkäse, Rotkleeblüten, Gänseblümchen und Blüten von der Braunelle
Süß-sauer eingelegte Walnüsse mit Ziegenkäse und einem Jiaogulanblatt. Jiaogulan = Kraut der Unsterblichkeit, wächst bei mir im Garten! Dieses Kraut ist bei mir schon
heimisch. Es verträgt so um die -10°C, ob es niedrigere Temperaturen vertragen wird, wird sich zeigen.
Süß-sauer eingelegte Walnüsse mit Silberblattblüten und Mandelsahne, gesüßt mit Spitzwegerich-Maiwipferln-Sirum; links oben: Nusskämpen
Süß-sauer eingelegte Walnüsse mit Königskerzen- und Kornblumenblüten
Süß-sauer eingelegte Walnüsse mit Sahne-Mandel-Creme und Krenblüten
Kerbelsuppe im Glas:
Zutaten für vier Personen:
2HV Kerbel, 1 Zwiebel, etwas Suppenwürze, 1l Wasser, Butter und Olivenöl, Zitronensaft
Zubereitung:
Etwas Butter und etwas Olivenöl in einen Topf geben, Zwiebel grob zerkleinern und glasig anrösten, gewaschenen, kleingeschnittenen Kerbel dazugeben und mit Wasser aufgießen, 10Min. köcheln lassen, mit dem Zauberstab pürrieren. (Beim Kerbel die groben Stengeln entfernen). Im Glas nicht zu heiß anrichten.
Man muss nicht immer Sahne dazugeben. Es schmeckt auch so sehr gut und ist leichter.
Knoblauchsuppe mit Weinraute; eine bittere, verdauungsfördernde Würze
Zutaten für vier Personen:
75g Mandeln, 6 Knoblauchzehen, 1 kleiner Bund Petersilie, 1 sehr kleiner Stängel Weinraute, 1 Lorbeerblatt, 1l klare Gemüsesuppe oder Hühnersuppe, Salz und Pfeffer aus der Mühle, 2 Eigelb,
50g Sahne, zwei Scheiben altbackenes Weißbrot vom Vortag, 1EL Butter, Küchengarn zum Binden
Zubereitung:
1. Die Mandeln mit kochendem Wasser übergießen, kurz ziehen lassen. Wasser abgießen und die Mandeln aus den braunen Häuten drücken. Knoblauch schälen und grob hacken. Mandeln und Knoblauch
mit dem Stabmixer fein pürieren.
2. Kräuter waschen und trocken schütteln. Petersilien- und Weinrautenblättchen abzupfen und beiseite stellen. Die Stängel mit dem Lorbeerblatt zu einem Bündel verschnüren. In einem Suppentopf die Brühe mit dem Knoblauchpüree erhitzen. Kräuterbündel einlegen und alles 15 Min. kräftig kochen lassen.
3. Die Brühe durch ein Sieb gießen und zurück in den Topf geben. Petersilie und Weinraute fein hacken und unter die Suppe rühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
4. Die Eigelbe mit Sahne und ein wenig Suppe verschlagen, die Mischung unter die Suppe rühren und kurz erhitzen, bis sie bindet. Aber nicht kochen lassen, sonst gerinnen die Eigelbe.
5. Das Weißbrot entrinden und in kleine Würfel schneiden oder in kleine Stücke zupfen und das Brot unter Rühren hellbraun in Butter rösten. Die Suppe auf Suppentellern verteilen und mit dem Brot servieren.
Wiesenbärenklau-, Spitzwegerich-, Platterbsen-Suppe:
Zutaten für vier Personen:
Zwei Handvoll Wiesenbärenklaublätter (Vorsicht: Wiesendermatitis, wer empfindlich ist, soll den Wiesenbärenklau mit Handschuhen anfassen und
darauf achten, dass die Sonne nicht scheint), 2HV Spitzwegerichblätter, 2HV Platterbsensprossen; eine Zwiebel, etwas Olivenöl und Butter, Sahne nach Wunsch; auch Kartoffeln können mitgekocht
werden, wie es einem schmeckt - jeder wie er bzw. sie es möchte.
Zubereitung:
Zwiebel grob schneiden und im Öl-Butter-Gemisch kurz anrösten; Wildkräuter waschen, trocken tupfen und kleinschneiden und zum Gemisch dazu geben; alles durchrösten und anschließend mit einem
Liter Wasser oder auch etwas mehr, es sollte gut bedeckt sein, ablöschen und 20Min. köcheln lassen; Sahne dazu und mit dem Zauberstab mixen.
Dekoration könnte hier eine Rotkleeblüte sein. Brotwürfelchen können dazu gereicht werden und natürlich könnte man auch Schnittlauch dazu reichen!
Wenn Suppe übrigbleibt oder man einfach mehr gekocht hat, dann lassen sich die Suppen sehr gut einfrieren!
Zutaten für eine Gänsedistel-, Wiesenbärenklau-, Tagliliensuppe
Linsensuppe mit Knoblauchsrauke, Knoblauchsgrün und Schnittlauch:
Zutaten für vier Personen:
200g Linsen, 1 Zwiebel, 2 Karotten; ein bisschen Speck, Olivenöl und Butter; 1,5l Wasser, etwas Suppenwürze, Pfeffer und Salz, Knoblauchsrauke, Knoblauchsgrün und Schnittlauch
Zubereitung:
Olivenöl und Butter in einen Topf geben und erhitzen, kleingeschnittene Zwiebel und Speck dazu geben, etwas anrösten lassen, Karotten dazu, mit Wasser aufgießen und mit Suppenwürze, Salz und Pfeffer würzen; gekochte Linsen und geschnittene Wildkräuter dazu und 10Min. leicht köcheln lassen. Zum Schluss Schnittlauch aufschneiden und anrichten. Ein Stück Brot dazu genießen!
Linsen vorher ins kalte Wasser geben und ca. 40Min. köcheln lassen und danach kalt abschrecken.
Linsen vitalisieren durch ihr Eiweiß, helfen den Blutzuckerspiegel zu regulieren und helfen gegen Müdigkeit. Gilt als Stärkungsspeise, wegen des Vitamin B-Reichtums und Lezithingehaltes. Die vielen bioaktiven Stoffe in der Linse stärken das Immunsystem, schützen vor Thrombosen und stimmulieren die Hormonproduktion. Doch Achtung, auch wenn neuerdings der hohe Puringehalt angezweifelt wird, Gichtkranke sollten vorsichtshalber doch auf Linsen verzichten.
Schabzigerkleesuppe:
Eine weiterer Möglichkeit einer Wildkräuterzubereitung!
Zutaten:
etwas Olivenöl und Butter, 1 Zwiebel grobgeschnitten, Wildkräuter: Wiesenbärenklau, Spitzwegerich, Schabzigerklee und Sauerampfer - natürlich gewaschen und abgetrocknet, etwas Zitronensaft, Sahne zum Verfeinern und Gemüsesuppenbrühewürfel.
Zubereitung:
Olivenöl und Butter in einem Topf erwärmen und die grobgeschnittene Zwiebel anlaufen lassen, dann kommen die zerkleinerten Wildkräuter dazu, 10 Minuten leicht köcheln - mit dem Zauberstab pürieren - mit Sahne verfeinern - mit Salz, Pfeffer und Gemüsebrühenwürfel abschmecken.
Schabzigerklee:
An und für sich eine Würzpflanze für Käse und Brot, kann man aber auch als Suppenkraut verwenden!
Eine "hellblau"-blühende Kleesorte!
Kalte Gurkensuppe mit Borretsch und Petersilie:
Zutaten:
1 Gurke, 1 kleine Zwiebel, 2 mittlere Kartoffeln, 1EL Olivenöl, 1EL Butter, 1/8l Weißwein, 3/4l Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, eventuell Schlagobers, 1 Prise Cayennepfeffer, Petersilie und Borretsch kleingehackt
Zubereitung:
Die Gurke nicht schälen, längs halbieren und entkernen und in grobe Scheiben schneiden; Zwiebel und Kartoffeln würfeln;
Zwiebeln in Olivenöl und Butter glasig anschwitzen, Kartoffeln dazugeben, mit Weißwein ablöschen, Gemüsebrühe dazugeben, salzen, pfeffern und 20 Minuten köcheln lassen, dann die Gurkenstücke dazugeben und weitere 10 Minuten kochen.
Diese Suppe mit dem Zauberstab mixen. Eventuell Sahne dazu, aufkochen, nachwürzen und mit den Kräutern verfeinern.
Die Suppe kühl stellen.
An heißen Tagen eine willkommene Abwechslung!
Mit Dill wäre dies auch eine gute Kombination!
Kalte Gurkensuppe mit Sauerampfer wäre auch eine Option!
Hokaido-Hagebutten-Suppe:
Zutaten:
Ein kleiner Hokaido (Kürbis), 2HV Hagebutten, 2 Zwiebeln, Olivenöl, Gemüsesuppenwürze, etwas Ingwer
Zubereitung:
Olivenöl in einen Topf geben; Zwiebeln grob schneiden, Kürbis entkernen und grob schneiden, Hagebutten waschen und zerkleinern; alles in den Topf und durchrösten; mit Wasser aufgießen;
Suppenwürze und eventuell Kräutersalz und etwas Ingwer dazugeben und 20 Min. köcheln lassen; mit der Flotten Lotte passieren, damit die Kerne verschwinden.
Kürbis, in diesem Fall ein Hokaido und Hagebutten.
Hagebutten waschen, Pfürzchen entfernen und kleinschneiden; aufpassen: die Frucht rutscht!
Alles in einen Topf geben; mit Wasser aufgießen (1 Liter mind.) und ca. 20Min. köcheln lassen. Natürlich kann man mit Sahne verfeinern; aber wegen der schlanken Linie
....
Die liebe alte Flotte Lotte kommt hier wieder zum Einsatz. Die fertig gekochte Suppe wird mit dem Stabmixer pürriert und anschließend passiert. Die Kernchen der Hagebutte sind nicht
jedermanns Sache!
Thailändische Hühnchen-Kokos-Suppe à la Anna-Katharina & Uzzi:
Zutaten für 4 Personen:
1 Stück Ingwer (ca. 30g), 1 Knochlauchszehe, 3 Schalotten, 3 Stangen Zitronengras (Zitronengraspulver), 1 unbehandelte Limette (Zitrone), 1 rote Chilischote (Chilipulver), 3 EL neutrales Pflanzenöl, etwas Butter, 1 TL Koriandersamen, 2 Sternanis, 800ml Hühnerbrühe (Hühnersuppenwürfel), 1 Dose Kokosmilch, 2 Hühnerkeulen (Hühnerbrust), ca. 80g Zuckerschoten, ca. 80g grüne Bohnen, Salz, 3 Stangen Frühlingszwiebeln, 1 TL Fischsauce, Sojasauce, frischer Koriander (Petersilie), einige Limettenscheiben
Zubereitung:
Ingwer, Knoblauch und Schalotten schälen und möglichst fein würfeln. Limette gründlich waschen und Schale abreiben, Saft auspressen. Zitronengrasstangen dritteln. Chilischote waschen, halbieren, Kerne und die inneren Scheidewände entfernen und das Fruchtfleisch klein schneiden.
Pflanzenöl und Butter in einem Topf erhitzen. Darin Ingwer, Knoblauch und Schalotten leicht anrösten. Zitronengras, Limettenschale, Korianderkörner, Sternanis und Chilischote zufügen und kurz mitanschwitzen. Hühnerbrühe und Kokosmilch angießen und zum Kochen bringen.
Hühnerkeulen waschen und in die Suppe geben, 30-40 Minuten leise kochen lassen.
währenddessen Zuckerschoten und Bohnen putzen und nacheinander in sprudelnd kochendem Salzwasser blanchieren, die Zuckerschoten ca. 1 Minute, die Bohnen 5 Minuten. Sofort in Eiswasser abschrecken und auf einem Sieb abtropfen lassen. Zuckerschoten längs in dünne Streifen schneiden, Bohnen nach Belieben halbieren.
Sobald das Fleisch weich ist und sich leicht von den Knochen lösen lässt, die Keulen aus der Suppe heben. Die Haut entfernen. Das Fleisch in mundgerechte Stücke zupfen oder schneiden und zurück in die Suppe geben.
Frühlingszwiebeln putzen, waschen, in möglichst feine Ringe schneiden und mit den Bohnen und Zuckerschoten in die Suppe geben. Sie Suppe mit Fischsauce, Limettensaft, Sojasauce oder Salz abschmecken, einmal aufkochen und in Suppenschalen füllen. Koriander oder Petersilie waschen und abtrocknen, Blättchen abzupfen und über die Suppe streuen. Dazu Limettenscheiben servieren.
Gailtaler Kirchtagssuppe mit Kärntner Reindling:
Zutaten für 20 Personen:
6l Wasser, 1 großes Huhn, 1,5kg Rindfleisch (weißes Scherzel oder Tafelspitz), 500-750g Lammfleisch, 2 Zwiebeln mit Schale, 1/2 Muskatnuss, 1-2 Tomaten, 3 Knoblauchzehen, 1 großer Bund Basilikum,
ganze Pimentkörner, etwas Anis, grüner Ingwer, Galgant, Salz, 1/8l Weißwein, 1 Zimtrinde, Zitronenschale, 3 Pkg. Safran, 2-3mal 1/8l Wasser
Wurzelwerk: 2-3 Karotten, 2 Petersilwurzeln, 2 Pastinakwurzeln, 3 gelbe Rüben, 1 mittlere Sellerieknolle
Zum Binden: 1 1/2 l Sahne, 1l Sauerrahm, 8 Eidotter, 100g Dinkelmehl
Zubereitung:
1. Das Wasser mit dem Wurzelwerk und den Gewürzen zum Kochen bringen, das Fleisch im Stück einlegen und langsam kochen lassen.
2. Das Fleisch herausnehmen, sobald es weich ist (nach ca. 1 Stunde das Huhn, Rind und Lamm entsprechend später). Die Suppe soo insgesamt mind. 2 Stunden kochen.
3. Inzwischen Sauerrahm, Schlagobers, Mehl und Eidotter mit dem Schneebesen glatt verrühren und 1 Stunde rasten lassen.
4. Die Suppe abseihen. Die halbe Suppenmenge nochmals zum Kochen bringen und das Rahm-Dotter-Mehl-Gemisch mit dem Schneebesen kräftig einschlagen. Nur einmal kurz aufkochen lassen und mit der restlichen Suppenmenge vermischen.
5. Die Suppe darf nun nicht mehr kochen, soll aber 2-3 Minuten lang knapp unter dem Siedepunkt gehalten werden.
6. Den Safran kurz einweichen und dann mit 1/8l Wasser aufkochen. Die Flüssigkeit abseihen und behutsam in die fertige Suppe einrühren. Diesen Vorgang 1-2mal wiedholen, solange die Safranfäden Farbe abgeben. Kann man aber durchaus mit der Suppe mitkochen.
7. Das Hühnerfleisch enthäuten, von den Knochen lösen und ebenso wie Rindfleisch und Lammfleisch kleinwürfelig schneiden. Das Fleisch in die Suppe geben.
Kärntner Reindling:
Zutaten:
750g Dinkelmehl oder 750g griffiges Mehll, 1 Prise Salz, Zitronenschale, 3 Dotter, 150g Butter, 100g Rohrzucker oder Staubzucker, 1/4l Milch
Dampfl:
60g frische Germ, 1KL Zucker, 1/8l Milch
1. Fülle:
400g geriebene Walnüsse, 150g Rohrzucker, 1KL Zimt, 1 Msp. Nelkenpulver, Zitronensaft, Rum, 100g Rosinen, 3 EL Milch
2. Fülle:
300g Rohrzucker, 1KL Zimt, 1 Msp. Nelkenpulver, 100g Rosinen, Zitronensaft, Rum
Zubereitung:
1. Dinkelmehl oder griffiges Mehl, je nach Geschmack, mit den Gewürzen in eine Schüssel geben. Germ, Zucker und lauwarme Milch zu einem Dampfl verrühren. Butter zerschleichen lassen, mit Milch aufgießen, Zucker und Dotter beimengen. Diese lauwarme Masse mit dem aufgegangenen Dampfl und dem Mehlgemisch zu einem mittelfesten Germteig kneten. Den Teig eine halbe Stunde gehen lassen.
2. Ein 4mm dünnes Rechteck ausrollen, eine der Füllen aufstreichen oder aufstreuen, einrollen, in eine gut befettete Form legen, nochmals gehen lassen, mit lauwarmer Milch bestreichen. Ca. 60 Minuten bei 160-170°C backen.
3. Für die erste Fülle Nüsse, Zucker, Zimt und Nelkenpulver mischen, mit Rum und Milch streichfähig machen, auf den ausgerollten Germteig streichen. Rosinen darüberstreuen und mit Zitronensaft beträufeln.
4. Die zweite Fülle nach dem Aufstreuen mit Zitronensaft und Rum beträufeln.
Eine traditionelle Kärntner Kost!
Basilikum-Pesto mit Pinienkernen:
Zutaten für 4 kleine Gläser à 70g:
20g Pinienkerne; 3 Knoblauchzehen, grob gehackt; 50g Basilikumblättchen, grob zerpflückt (ich verwende drei verschiedene Basilikumsorten); 80g Parmesan, in groben Stücken; 125 ml Olivenöl; Bio-Kräutersalz und Pfeffer aus der Mühle; etwas Olivenöl zum Übergießen
Zubereitung:
Die Pinienkerne ohne Fett, am besten in einer beschichteten Pfanne, bei mittlerer Hitze hell anrösten. Die abgekühlten Pinienkerne mit Knoblauch, Basilikum, Parmesan, sowie Olivenöl mit dem Zauberstab (Pürierstab) zu einer feinen Paste verarbeiten. Das Pesto mit Bio-Kräutersalz und Pfeffer abschmecken und mit jeweils 1 EL Olivenöl abschließen.
(Das Pesto ist im Kühlschrank gelagert etwa 1 Monat haltbar - ich friere die Gläschen ein)
Dieses Rezept kann man mit vielen Wildkräutern machen. Unter anderem auch mit dem Bärlauch (hier braucht man keinen Knoblauch), mit der Schafgarbe, mit dem Giersch, mit der Brennnessel, oder man macht eine Mischung aus: Knoblauchrauke, Bärlauch, Brennnessel, Gundelrebe - Sie können hier gerne alle Wildkräuter aus Ihrem Garten mischen.
Basilikum-, Franzosenkautpesto – Eine Versuchung wert
Das Franzosenkraut ist bekannt dafür, dass es viel Eisen enthält.
Andere Varianten für Hirselaibchen - Das Grundrezept hierfür finden sie bei "Köstliches zum Nachmachen 1"
Karotten, Zwiebel, Käse und Wildkräuter (Spitzwegerich, Schafgarbe, Braunelle, Wiesenknopf, Estragon)
Karotten, Zwiebel, Käse und Wildkräuter (Schafgarbe, Löwenzahn, Vogelmiere, Wiesensalbei, Spitzwegerich und junge Krenblätter)
Von links beginnend:
Spitzwegerich, Schafgarbe, Braunelle, Wiesenknopf, Estragon
Von links beginnend:
Schafgarbe, Löwenzahn, Vogelmiere, Wiesensalbei, Spitzwegerich und junge Krenblätter
Von links beginnend:
Wiesenknopf, Giersch, Gundermann, Malvenspitzen, Schafgarbe, Löwenzahn und Knoblauchraukenspitzen
Bevor man alles kleinschneidet, muss man die groben Stengel entfernen!
Falafel mit Pfefferminzjoghurt, Pastinakblättchen, Spitzwegerich und Beifuß - Wenn man diese einzigartigen Falafel probiert, dann weiß man woher Kichererbsen ihren Namen haben: Man muss ständig grinsen, weil man so glücklich und zufrieden ist ..........
Zutaten:
500g Bio-Kichererbsen aus der Dose, 2 Frühlingszwiebeln, 2 Knoblauchszehen, 2 EL gehackte Pastinakenblättchen, 2 EL gehackte Spitzwegerichblätter, 2 EL gehackte Beifußblättchen; 1 Msp.
Backpulver, Mutterkümmel gemahlen, Galgant gemahlen, Salz, Pfeffer, ca. 80g Semmelbrösel, ein Ei, Pflanzenöl zum Ausbacken, 400g Joghurt, 1 HV frische Minze, etwas Bio-Zitrone, Salz und Pfeffer
aus der Mühle
Zubereitung:
1. Kichererbsen in ein Sieb geben, abbrausen und gut abtropfen lassen. Frühlingszwiebeln abwaschen, putzen und sehr fein hacken. Knochlauchzehen schälen und ebenfalls sehr fein hacken. Die
Kichererbsen mit Pastinakenblättchen, Spitzwegerich und Beifußblättchen fein pürieren.
2. Frühlingszwiebeln, Knoblauch und Backpulver unters Püree mengen. Mit Mutterkümmel, Galgant, Salz und Pfeffer würzen. Ein Ei dazu geben. Nach Bedarf Semmelbrösel unterkneten, bis der Teig gut formbar ist. Anschließend daraus mit angefeuchteten Händen etwa 15 kleine Bällchen formen und leicht flach drücken. In den übrigen Bröseln wenden. Im heißen Öl portionsweise 5-6 Minuten frittieren. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
3. Währenddessen das Joghurt in eine Schale geben. Die Pfefferminze abbrausen, trocken schütteln, die Blätter abzupfen und fein hacken. Etwas Saft von der BIozitrone dazu geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Falafel mit der Minzsauce auf Tellern anrichten und nach Belieben mit Wildkräutern bestreut servieren. In diesem Fall vielleicht mit einigen kleingeschnittenen Pastinakblättchen.
Faschierte Laibchen mit Wildkräutern:
Zutaten:
faschiertes Fleisch, Zwiebel, Knoblauch, Salz, etwas Paprika, eventuell etwas Gemüsesuppenwürze, diverse Wildkräuter (Schafgarbe, Löwenzahn, Labkraut,
Spitzwegerich)
Zubereitung:
Wildkräuter waschen, trocken tupfen und kleinschneiden und mit den restlichen Zutaten vermengen. Abschmecken. Die Laibchen formen, in Mehl wenden und in Olivenöl-,Buttergemisch herausbraten.
Hase im eigenen Saft mit Löwenzahn für fünf Personen:
Zutaten:
Ein Hase, 1 HV Löwenzahnblätter, 1 kleiner Kürbis (Hokaido), Karotten, Maronen, 3 Zwiebeln, 5 Knoblauchzehen, ein paar Tomaten, Kräutersalz, Pfeffer, Senf,
etwas Majoran, drei Lorbeerblätter, Gemüsesuppenwürze, Schinken oder Speck
Zubereitung:
Die Knochen vom Hasen entfernen und später mitbraten; man bekommt dann zwei Fleischstreifen, die man mit Senf und Gemüsesuppenwürze einreibt, mit Schinken oder Speck und den gewaschenen
Löwenzahnblättern belegt, einrollt und mit Garn zusammenbindet; mit Pfeffer und Kräutersalz einreibt und kurz scharf in einer Pfanne anbrät; anschließen in eine Kaserolle geben, grob
geschnittenes Gemüse und die Gewürze werden dazu gegeben und ab damit ins vorgeheizte Backrohr (200°C) für ca. 20Min.. Also am Anfang mit hoher Hitze fahren, dann auf 110°C reduzieren und
gute drei Stunden im Backrohr belassen.
Ob Rind-, Schweine-, Lamm- oder Wildfleisch; Wildkräuter wie Löwenzahn, Beinwell, Wiesenbärenklau, können immer als Einlage in Einsatz kommen!
Unter dem Motto:
Was diese Tiere gerne fressen, kann dem Menschen auch nicht schaden! :-)
Der Hase wird ausgebandelt, also die Knochen entfernt; die Fleischstreifen mit Senf und mit Gemüsebrühenpulver bestrichen, Speck oder Schinken auflegen und mit z.B. Löwenzahnblättern belegt.
Der Fleischstreifen wird zusammengerollt und mit einem Faden befestigt (Spargat); mit Kräutersalz nochmals gut einreiben.
Scharf in einer Pfanne mit Olivenöl anbraten. Mit Weißwein löschen.
Gemüse dazugeben und mit ca. 1/4 Wasser aufgießen; später etwas Sahne dazu; kann auch mehr sein; mit Gefühl kochen; ich persönlich kann nicht genug Saft haben; dann gibt es am
nächsten Tag eine gute Resterlküche! Yummy! (Saft mit Nudeln, Saft mit Reis, um nur ein paar Vorschläge zu machen)
Gewürze dazu: Majoran, Lorbeerblatt und eventuell nachwürzen; den Saft einfach kosten und entscheiden.
Saiblingsfilet mit Meerrettichsauce, Kräutersalz, Kubebenpfeffer, Weißbrot und Apfel - dazu passt hervorragend ein Glas Weißwein
Zutaten für die Meerrettichsauce:
frisch geriebener Meerrettich, etwas Sauerrahm, etwas Joghurt, Kräutersalz und Kubebenpfeffer, ein bisschen Zirtonensaft
5 Korn-Wildkräuter-Knäckebrot:
Zutaten:
120g Dinkelmehl, 120g Haferflocken, 100g Sonnenblumenkerne, 50g Sesam, 50g Leinsamen, 1/2TL Salz, 2EL Olivenöl, 500ml Wasser, 1HV Löwenzahn, 1HV Bärlauch, 1HV Duftveilchen
Zubereitung:
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und miteinander vermischen. Die Wildkräuter müssen fein geschnitten werden, vorher natürlich waschen und abtrocknen. Eine Stunde quellen lassen. Auf zwei mit Backpapier belegte Backbleche dünn aufstreichen.
Im vorgeheizten Backofen bei 170°C ca. 60Min. (oder auch weniger) backen.
Wichtig: Nach etwa 15Min. Backzeit bereits in Scheiben schneiden und dann weiterbacken, sonst ist es nicht mehr möglich! Vorsicht es kommt ein Schwall heißer Luft heraus, dass Wasser verdampft.
Fastenbrot mit Knoblauchsrauke:
Zutaten:
4g Salz, 250ml Milch, 300g helles Dinkelmehl, 30g Sesam, 30g Butter, 1g Backpulver, 2HV Knoblauchsrauke
Zubereitung:
Salz in der Milch auflösen und mit den restlichen Zutaten zu einem homogenen Teig verarbeiten. Kurze Zeit ruhen lassen. Den Teig auf 0,5mm ausrollen und zwar auf einem leicht geöltem Blech. Mit einem Messer Rechtecke zuschneiden und mit einer Gabel einstechen.
Bei 190°C etwa 18 Minuten backen.
Hausgemachtes Knäckebrot mit Curry:
Zutaten für zwei große Backbleche:
120g Dinkelmehl, 120g Haferflocken, 100g Sonnenblumenkerne, 50g Sesam, 50g Leinsamen, 1TL Kräutersalz, 2 EL mildes Currypulver, 2 EL
Olivenöl, 500 ml Wasser
Zubereitung:
Alle Zutaten in einer Schüssel gut vermischen. 30 Minuten stehen lassen, damit das Getreide quellen kann. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen (besser ölen) und den Teig darauf
ausstreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 170°C ca. 60 Minuten backen.
Wichtig:
Nach 15 Minuten Backzeit die Brote in die gewünschte Größe schneiden und dann weiterbacken. Später ist es nicht mehr möglich!
Schmeckt echt lecker!
Vollkornbrot mit Kürbiskernen und Leinsamen in Buchweizengrütze gewälzt:
(Langkettige Kohlenhydrate - lecker verpackt)
Zutaten für einen Laib Brot:
600 g Dinkelmehr, frisch gemahlen; 1/2l lauwarmes Wasser; 2 EL kaltgepresstes Olivenöl; 40g frische Hefe oder 1 Beutelchen Trockenhefe; 12g Kräutersalz; 1 TL Bienenhonig; 50g Leinsamen; 3 EL
Kürbiskerne; Buchweizengrütze zum Wälzen
Zubereitung:
Mehl in eine Rührschüssel geben. Mit Wasser, Olivenöl, Hefe, Kräutersalz, Bienenhonig, Leinsamen und den Kürbiskernen zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.
Mit der Teigknetmaschine gute 5 Minuten kneten lassen. Hefeteig mit einem Tuch bedecken und bei Zimmertemperatur mindestens eine Stunde gehen lassen.
Ofen auf 250 Grad vorheizen. Teig erneut kurz durchkneten und weitere 10 Minuten gehen lassen.
Brotlaib formen, in Buchweizengrütze oder man kann auch Sonnenblumenkerne dazu verwenden, wälzen, auf ein mit Backfolie ausgelegtes Backblech legen, in den Ofen schieben und 10 Minuten bei 250 Grad vorbacken. Temperatur nun auf 180 Grad senken und weitere 30 Minuten backen.
Joghurt-Holunder-Terrine:
Zutaten:
250g Joghurt, 60g Staubzucker, 1 Zitrone, 4Bl Gelatine, 4cl Holundersaft, 250g Sahne; Erdbeersauce, Sahne, Schafgarben- und Gundermannkonfekt zum Dekorieren
Zubereitung:
Terrinenform mit Klarsichtfolie auslegen; Joghurt, Staubzucker und Zitronensaft verrühren; Holundersaft erwärmen und eingeweichte Gelatine darin auflösen; mit dem Joghurt verschlagen; etwas Ruhen lassen; Sahne schlagen und vorsichtig unterheben; über Nacht in den Kühlschrank geben, damit die Terrine fest wird; Erdbeersauce auf einen Teller geben; Terrine auf ein Brett stürzen und in Stücke schneiden; gemeinsam mit einem Sahnehäubchen neben die Erdbeersauce geben; mit Schaftgarben- und Gundermannkonfekt dekorieren.
Dieses Rezept lässt sich selbstverständlich auch mit anderen Wildkräutersirups, z.B. mit Löwenzahnblüten-Sirup, anwenden. Schmeckt ausgezeichnet!
Joghurtcreme mit Safran, Himbeeren und Brombeeren (für vier Personen):
Zutaten:
4 Blatt weiße Bio-Gelatine, einige Safranfäden, 1/4l Milch, 3 Eigelb, 80g Biozucker, 200g Bio-Naturjoghurt, einige Him- und Brombeeren
Zubereitung:
1. Die Gelatine nach Packungsanweisung in kaltem Wasser einweichen. Den Safran (habe ich aus dem Iran mitgebracht) mit der Milch in einem Topf aufkochen lassen, dann die Hitze
reduzieren.
2. Die Eigelbe mit dem Zucker und 6 EL Safranmilch in einer Schüssel verrühren. Die Milch so lange mit dem Schneebesen schlagen, bis sie eindickt. Die Masse darf dabei nicht kochen, gegebenenfalls den Topf vom Herd nehmen.
3. Die Gelatine tropfnass zur Creme geben und unter Rühren darin auflösen. Die Creme im kalten Wasserbad unter Rühren abkühlen lassen, dann das Joghurt unterheben.
4. Die Beeren in nette Gläschen füllen dann die Safrancreme dazu und etwa 3 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Tipp: Man kann auch Vanille- oder Aprikosenjoghurt verwenden. Besonders luftig wird die Creme, wenn man statt Joghurt steif geschlagene Sahne unterhebt.
Kirschkuchen:
Zutaten:
400g Mehl, 7g Backpulver, 5 Eier, 230g Butter, 280g Staubzucker, 12g Vanillezucker, 1g Salz, abgeriebene Schale von einer halben Biozitrone, 120ml Milch
Zubereitung:
Das Mehl mit dem Backpulver sieben. Die Eier in eine kleine Schüssel aufschlagen und durchrühren.
Die Butter mit dem Staubzucker, Vanillezucker, Salz und der Zitronenschale schaumig rühren. Nach und nach die Eier zugeben.
Das Mehl und die Milch wechselweise einmelieren. Die Masse gleichmäßig auf das gefettete und mit Mehl bestaubte Blech streichen.
Die Kirschen (ohne Stiele, eventuell auch ohne Kerne) auf den Teig geben und bei 170°C im vorgeheizten Backrohr etwa 1 Stunde backen. Auskühlen lassen und genießen!
Kirschmarmelade mit Mädesüßblüten:
Zutaten:
1kg entkernte und entstlielte Kirschen, 1kg Gelierzucker, Saft einer Biozitrone
Zubereitung:
Die Kirschen mit dem Gelierzucker in einen großen Topf geben und mit dem Zauberstab pürrieren. Zum Kochen bringen und 7 MInuten köcheln lassen.
Die vorbereiteten, das heißt, die sorgfälltig gewaschenen Gläser, werden mit Mädesüßblüten ausgelegt und dann mit der heißen Marmelade befüllt. Zugedreht und fertig. Beschriften nicht vergessen!
Uzzis - Kräuterhexenbusserln (Makronen):
Zutaten:
90g Rohzucker (Kristallzucker), je 1/2 EL Lavendel und Salbei, getrocknet; je 1 EL Zitronenverbene und Apfelrosenblätter, getrocknet; 3 Eiweiß, 1/2 Zitrone (Saft und Schale); 50g Mandeln, gemahlen; 25g Weizenmehl Type 700; eventuell eine säuerliche Marmelade
Zubereitung:
Die getrockneten Kräuter mit dem Zucker im Mörser oder im "Tupper-Zwiebelfix" zu Kräuterzucker aufreiben.
Eiweiß über Dampf aufschlagen, mit dem Kräuterzucker ausschlagen, bis die Masse warm ist, Zitronensaft und -schale beigeben, vom Dampf nehmen, kalt schlagen. Mandeln und Mehl unterheben. Mit dem Spritzsack kleine Busserln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech dressieren. Bei 120°C Umluft ca. 30 Minuten backen.
Gebäck aus dem Ofen nehmen und je zwei Busserln mit beliebiger, am besten säuerlicher Marmelade zusammensetzen. Muss man aber nicht machen, sind auch so ganz lecker.
Mädesüßmuffins:
Zutaten:
Für den Teig:
6 Mädesüß-Dolden, 125g Butter, Saft und abgeriebene Schale 1 ungespritzten Orange, 125g brauner Rohrzucker, 2 große Eier, 4 EL geriebene Mandeln, 125g Mehl, 1,5TL Backpulver
Für den Belag:
2 Mädesüß-Dolden, 100g Mascarpone, 150ml steif geschlagene Sahne, 4 EL Staubzucker, 1 TL Mandelblättchen, 12 kl. Himbeeren
Zubereitung:
Den Backofen auf 180°C vorheizen.
Eine Muffinbackform für 12 Stück mit Papierbackförmchen auskleiden.
Butter, Orangenschale und Zucker in einer Schüssel schaumig schlagen. Die beiden Eier verquirlen und nacheinander zugeben. Die geriebenen Mandeln und den Orangensaft zufügen. Mehl und Backpulver sowie die gut ausgeschüttelten, fein gezupften Mädesüß-Blüten vorsichtig unterheben.
Den Teig in die Muffinförmchen füllen und im Ofen 25 Minuten goldbraun backen.
Als Krönung:
Mascarpone, geschlagene Sahne, Staubzucker, Orangenschale und zerzupfte Mädesüß-Dolden vermengen. Die Masse auf die abgekühleten Muffins streichen und mit den Himbeeren und den Mandelblättchen garnieren.
Zwetschkenfleck:
Zutaten:
1 Backblech mittlerer Größe, feiner Germteig, 1,5-2kg Zwetschken; Backzeit: ca. 40 Minuten bei 180°C Ober-/Unterhitze
Zubereitung-Germteig und Fleck:
250g Mehl, 50g Zucker, 50g Butter, Trockenhefe oder 20g Germ, eine Prise Salz, 1/8l Milch, 1 Ei, 1 Dotter, Vanillezucker, geriebene Zitronenschale
Aus 1/16l lauwarmer Milch, der Germ und etwas Mehl ein weiches Dampfl bereiten. Mit Mehl dicht bestäuben und an einem warmen Ort gehen lassen. Restliche Milch erwärmen, Zucker, Butter und Salz darin auflösen und mit Ei, Dotter, Vanillezucker und geriebender Zitronenschale verquirlen.
Sobald die Mehloberfläche des Dampfls Sprünge zeigt, dieses und das Zutatengemisch mit dem Mehl zum Teig kneten. Etwas rasten lassen. Er wird dann etwas größer und dann kann man ihn weiterverarbeiten.
Den Teig schwach fingerdick ausrollen, auf ein leicht gefettetes, mit Mehl bestäubtes Backblech legen.
Die Zwetschken bis zur Hälfte einschneiden, den Kern entfernen. Dann diese noch zusammenhängenden halben Zwetschken an einem Ende nochmals bis zur Hälfte einschneiden, sodass vier zusammenhängende Viertelzwetschken entstehen.
Diese Zwetschken mit den Spitzen nach oben eng nebeneinander und reihenweise ein wenig übereinandergeschichtet mit dem Fruchtfleisch nach oben auf den Teig legen.
Hierauf den Kuchen kurz gehen lassen und in einem mittelheißen Rohr anbacken.
Nach ungefähr 10 Minuten mit etwas Zimtzucker bestreuen. Dann weitere 30 Minuten fertigbacken und in heißem Zustand nochmals mit Zimtzucker bestreuen.
Haferflocken-Nuss-Taler:
Zutaten:
100g Butter, 100g Zucker (Rohrzucker), 50g Staubzucker, 1Ei; 100g Dinkelmehl, 50g Haferflocken, Vanillezucker, 1/2TL Backpulver; 100g grob zerkleinerte Schokolade, 50g grob gehackte Haselnüsse (Walnüsse, Kürbiskerne, Macadamia usw.)
Zubereitung:
Butter; Zucker und Ei verrühren; Mehl, Haferflocken, Vanillezucker und Backpulver vermischen und zur Buttermasse geben; Schokolade und die Nüsse dazugeben;
Vorheizen, 175°C, 12-15Minuten
Mittelgroße Häufchen aufs mit Backpapier ausgelegte Backblech geben.
Ein Genuss!
Haferflocken eignen sich zur Bereitstellung von Schonkost und Diätnahrung. Hafer enthält mehr Kieselsäure als alle anderen Gräser und ist reich an B-Vitaminen, Aminosäuren und Mineralstoffen.
Haferflockensuppe, Haferbrei und Haferschleim werden von Magen- und Darmkranken, bei Leber-, Nieren- und Blasenerkrankungen und während der Rekonvaleszenz als Heilnahrung eingesetzt.
Hafer fördert die Festigkeit der Knochen und die Blutbildung.
Deshalb ist er vor allem auch eine Nahrung für Kleinkinder und Kinder.
Häufiger Hafergenuss kann den Cholesterinspiegel senken.
Aus dem noch grünen Hafer kann eine Essenz gergestellt werden, die bei Nervenschwäche, Erschöpfung oder Schlaflosigkeit gute Dienste leistet.
Hafertee ist ebenso wirksam! Auch hier stehen geistige, seelische und körperliche Erschöpfungszustände im Vordergrund. Man trinkt den Tee aber auch zur Senkung des Harnspiegels und als Herz- und Kreislaufmittel.
Hafertee: 2TL grüner getrockneter Hafer wird mit 250ml kochendem Wasser übergossen, 15 Minuten ziehen lassen und abseihen. Drei Tassen täglich über einen Zeitraum von mehreren Wochen trinken.
Tinktur aus grünem Hafer: Bei Nervenschwäche, Erschöpfung oder Schlaflosigkeit. Dazu setzt man 100g grünes, zerkleinertes Haferstroh in 100ml Obstschnaps an; lässt 10 Tage ausziehen und seiht dann ab. Man nimmt bei Bedarf 15 Tropen.
Briochzöpfe mit ätherischem Öl (Bergamotte)
Zutaten:
1kg gesiebtes glattes Weizenmehl, 3 Päckchen Trockenhefe, 600ml lauwarme Milch, 140g Feinkristallzucker, 150g weiche Butter, 4 Eigelb, 15g Salz, 5Tr. Bergamottöl
Zubereitung:
Das Mehl sieben, Trockenhefe zugeben, Salz in der lauwarmen Milch auflösen und alles vermischen, 20Min. zugedeckt gehen lassen; in der Zwischenzeit Zucker, weiche Butter, Eigelb mit dem Bergamottöl gut vermischen, in der Rührschüssel schlagen, bis eine weiche Creme entsteht; alles miteinander vermengen, "latzen" - mit dem Kochlöffel schlagen, bis ein homogener Teig entsteht, nochmals gehen lassen, bis doppelt so hoch;
15 gleichmäßige Kugeln formen, gehen lassen, anschließend jede Kugel ca. 35cm ausrollen und nochmals gehen lassen, zu Zöpfe binden mit Ei bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen, wieder gehen lassen;
Backrohr auf 180°C vorheizen und die Zöpfe ca. 20 Minuten backen.
Schlehenmus mit Zwetschken:
Zutaten:
500g Schlehe, 500g Zwetschken, 1/2l Apfelsaft, 1 Prise Gewürznelkenpulver, 1TL Zimt, 1kg Gelierzucker
Zubereitung:
Die gewaschenen, entkernten Zwetschken und die gewaschenen Schlehenfrüchte werden im Apfelsaft aufgekocht und unter Rühren bei kleiner Hitze etwa 15 Minutn köcheln gelassen. Dann wird das Mus passiert (um die Schlehenkerne zu entfernen) und mit den Gewürzen abgeschmeckt. Man gibt nun den Gelierzucker bei und kocht das Mus nochmals 5 Minuten. Anschließend wird das heiße Mus in saubere Gläser gefüllt.
Beschriften, dekorieren und genießen!
Bomben mit Glockenblumenblüten:
Zutaten:
Bomben, kleine oder große; Glockenblumenblüten; einen Spieß für kleine Löcher bohren, damit die Blüten
schön in die Bomben passen
Geht natürlich mit sämtlichen Blüten: Gänseblümchen, Margerithen, Kamillen, Nelken, Klee, Spitzwegerich
Rosenblütenkonfekt:
Zutaten für 20 Stück:
100g Vollmilchkuvertüre, 50g Bitterkuvertüre, 50g Sahne, 20g Butterschmalz, 20g Kokosfett, 65ml Rosensirup, 1 kräftige Prise Ingwerpulver
Zum Wälzen:
Rosenblütenzucker
Zubereitung:
Kuvertüren mit einem großen scharfen Messer zerkleinern; Sahne in einer Schüssel im warmen Wasserbad erhitzen; darin die Kuvertüren schmelzen lassen; die Schüssel aus dem Wasserbad nehmen, Kuvertüre 10 Minuten abkühlen lassen.
Zimmerwarmes Butterschmalz und Kokosfett mit dem Handrührgerät aufschlagen; Rosensirup und Ingwerpulver dazugeben und cremig schlagen; Kuvertüre einrühren. Die Masse etwa 60 Minuten kalt stellen.
Pralinenmasse mit dem Mixer aufschlagen und glatt streichen.
Rosenblütenzucker in eine Schüssel geben. Mithilfe von 2 Teelöffeln haselnussgroße Portionen von der relativ weichen Masse abstechen, sofort im Rosenblütenzucker wälzen. In Papierschälchen füllen und kühl aufbewahren oder gleich verzehren! :-)
Rhabarberkompott mit Äpfel und Marokkanischer Minze:
Zutaten für vier Personen:
vier Rhabarberstangen frisch aus dem Garten oder aus dem Bioladen; zwei Äpfel; drei Gewürznelken; ca. 1 l Wasser; Zucker nach Belieben; etwas marokkanische Minze (Nanominze); 1 Zitrone
Zubereitung:
Wichtig bei diesem Kompott ist es, dass der Rhabarber nicht gleichzeitig mit den Äpfeln gekockt wird, da er ansonsten zerkochen würde - also zuerst die Äpfel waschen und ungeschält in kleine Stücke schneiden, Kerngehäuse natürlich entfernen; Wasser, Zucker und Gewürznelken
aufkochen und Äpfel ca. 10 Min. kochen lassen, danach den Zitronensaft dazugeben; in der Zwischenzeit den Rhabarber schälen und in Stücke schneiden; nach den 10 Min. für zwei Min.
mitkochen;
Magenbitter:
Zutaten:
20 Stück grüne, kleine Walnüsse, 1HV Wacholderbeeren, 5-6 Nelken, zwei Stangen Zimt, 3-4 Sternanis, 1l Bio-Korn "alc. 38% vol."
Zubereitung:
Die 20 kleinen, grünen Walnüsse werden in Scheiben geschnitten, immer darauf achten, dass die Nüsse ohne Flecken sind, man steckt die Nüsse in ein Weckglas. 1HV frische gequetschte Wacholderbeeren oder gestoßene, trockene Wacholderbeeren dazugeben. Fünf bis sechs Nelken, drei bis vier Sternanis und zwei Stangen Zimt auch hinein. Abschließend wird mit klarem Schnaps aufgegossen. Nun stellt man da Ganze etwa sechs Wochen in die Sonne oder Wärme. Die Nüsse werden braunschwarz.
Nun entsteht ein so guter Magenbitter, der jedem käuflichen weit überlegen ist. Er tut übrigens auch der Leber gut, weil er von Schadstoffen reinigt!
(Die braunschwarzen Nussscheiben müssen nicht weggeworfen werden, sie passen zu jedem Braten oder können mit Honig gegessen werden. Auch zu Rotwein passen sie gut.
Holunderblütensirup - Einfach eine feine Sache - Hervorragend geeignet
um als Apperitif gereicht zu werden ( Sekt mit einem Schuss Holunderblüten-
sirup - Hugo). Kann aber noch viel mehr - mit heißem Wasser vermischt wird er zum
Fiebersaft!
Zutaten:
3l Wasser, 3kg Bio-Zucker, 20dag Dolden (ohne Stengel), 20g Zitronensäure, 1 Bio Zitrone, 1 Bio Orange
Zubereitung:
Wasser und Zucker aufkochen, auf 80°C abkühlen lassen, ca. 40 Dolden ohne Stengel dazu geben, 20g Zitronensäure unterrühren, Zitrone und Orange aufschneiden und dazu hinein geben; zwei Tage ziehen lassen; auf 70 - 75°C erhitzen, in saubere Gläser abfüllen.
Holunderblütensirup - Eine andere Variante - Man braucht bei dieser Variante den Sirup nicht aufkochen, da soviel Zucker verwendet wird!
Zutaten:
2l Wasser, 4kg Bio-Zucker, 30 Holunderdolden (nicht neben einer Straße und keine Läuse), 4 Bio-Orangen, 2 Bio-Zitronen, 50g Zitronensäure
Zubereitung:
Den Zucker in abgekochtem Wasser auflösen, die Holunderblütendolden und die in Scheiben geschnittenen Orangen und Zitronen so wie die Zitronensäure dazugeben. 3-5 Tage zugedeckt im Vorhaus stehen lassen. Wenn es warm ist, dann reichen 2 Tage aus. Da muss man mit etwas Gefühl arbeiten. Danach durch ein feines Sieb oder Tuch abseihen und in saubere Flaschen mit Schraubverschluss füllen.
Haarwuchstinktur:
Zutaten:
Klettenwurzel, Brennnesselwurzel und -kraut, Birkenblätter, Rosmarin, 80%iger Ansatzkorn
Zubereitung:
Kräuter kleinschneiden und in ein weithalsiges Glas geben und mit dem Korn überschütten, sodass alles bedeckt ist. Immer wieder schütteln und für zwei Monate in die Sonne stellen, dann abseihen und abfüllen.
Anwendung:
Haare waschen und abtrocknen, mit diesem Mittel einmassieren und anschließend fertig trocknen.